Bei Amazon in Rheinberg (NRW) haben in der Nacht zu Dienstag (8. Juli) Streiks begonnen, die von der Gewerkschaft Verdi organisiert wurden. Diese dauern voraussichtlich bis Freitagmorgen an, wie das „Radio Kreis Wesel“ berichtet.
Verdi will die sogenannten Prime Days nutzen, um auf die Forderung nach einem Tarifvertrag aufmerksam zu machen. Diese Tage gehören zu den umsatzstärksten für Amazon.
Streik in NRW als Druckmittel gegen Amazon
Die Gewerkschaft kämpft seit Jahren für eine Bezahlung, die dem Tarif des Einzelhandels entspricht. Sie kritisiert hohe Arbeitsanforderungen sowie unsichere Beschäftigungsverhältnisse bei Amazon. Der Konzern sieht das anders und betont regelmäßig, dass die Löhne auch ohne Tarifvertrag fair seien.
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Ein weiteres Ziel der Gewerkschaft ist es, Druck auf Amazon aufzubauen, damit der Konzern Tarifverhandlungen aufnimmt. Verdi macht deutlich, dass der Widerstand nicht nachlassen wird. Besonders wird kritisiert, dass die Kluft zwischen der Führungsebene von Amazon und den Beschäftigten immer größer wird.
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Ein Beispiel für diese Ungleichheit sieht Verdi in den luxuriösen Hochzeitsfeierlichkeiten von Jeff Bezos in Venedig. Tim Schmidt, Gewerkschaftssekretär bei Verdi, beschreibt das Ereignis als „dekadentes Spektakel der Superreichen“.
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