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Ruhrgebiet böse abgestraft! Zwei Pott-Städte landen im Ranking ganz hinten – aber nicht die üblichen Verdächtigen

Bittere Schlappe für das Ruhrgebiet. Gleich zwei Pott-Städte belegen in einem Ranking den letzten Platz. Eine NRW-Stadt kann sich aber feiern.

Ruhrgebiet
© IMAGO / blickwinkel

"Wir sind das Ruhrgebiet" - 5 Gründe, warum es im Pott einfach am schönsten ist

Grau und dreckig? Von wegen! Im Pott ist es einfach am schönsten!

Und täglich grüßt das Murmeltier. Kürzlich ist mal wieder ein Städte-Ranking erschienen. Und wie so oft sind Ruhrgebiets-Städte das Schlusslicht. In diesem Fall handelt es sich um eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur.

Gesucht wurden die Lieblingsstädte der Deutschen. Hamburg landete dabei auf dem ersten Rang. 16 Prozent der Befragten sagten in einer repräsentativen Umfrage, dass sie am liebsten in der Hansestadt leben wollten – gefolgt von München (ebenfalls 16 Prozent) und Berlin (zehn Prozent).

++ Ruhrgebiet in Einkommens-Ranking ganz unten – in dieser Stadt sind die Gegensätze besonders extrem ++

Ruhrgebiet in Städte-Ranking Schlusslicht

Zwei Städte aus dem Ruhrgebiet landeten in der Umfrage auf den beiden letzten Plätzen. Dabei handelte es sich allerdings nicht etwa um Gelsenkirchen, Herne oder Duisburg, die in der Vergangenheit häufig die rote Laterne hielten (mehr hier). Stattdessen belegten Essen und Dortmund mit jeweils nur einem Prozent der Stimmen die untersten Ränge.

Dazu sei allerdings erwähnt, dass bei der Umfrage lediglich die zehn größten deutschen Städte zur Auswahl standen. Andere Ruhrpott-Städte konnten das Ergebnis der beiden Ruhr-Metropolen also gar nicht unterbieten. Deutlich besser als Essen und Dortmund schnitt eine der beiden Rhein-Metropolen ab.

Das ist die beliebteste NRW-Großstadt

So landete Köln mit sechs Prozent der Stimmen auf Rang vier der beliebtesten deutschen Großstädte. Dahinter rangiert Leipzig (fünf Prozent). Die Plätze sechs bis acht teilen sich Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf mit jeweils drei Prozent der Stimmen. Fast ein Drittel der Befragten gaben an, in keiner der zehn größten deutschen Städte leben zu wollen. Das betraf besonders ältere Menschen, die nichts in die Metropolen zieht.


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Junge Leute im Studien- und Berufsanfänger-Zeiten hingegen zieht es besonders gern in die großen Städte. Unter ihnen gelten Berlin und Köln als die hippsten Städte. Die Menschen im Pott jucken solche Rankings allerdings eher selten. Sie wissen: „Woanders is auch scheiße.“