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Ruhrgebiet: Vorsicht! Wenn du HIER den Grill aufbaust, wird es richtig teuer für dich

Die Grillsaison beginnt! Wenn du im Ruhrgebiet den Grill im Freien anschmeißen willst, solltest du auf die örtlichen Bestimmungen achten.

Grill mit Grillfleisch
© IMAGO/Eibner

Ist Grillen auf dem Balkon erlaubt?

Wenn die Temperaturen steigen, wird für die Grillsaison eingeheizt! Doch dürfen Mieter in ihren Wohnungen überhaupt grillen? Die Antwort gibt es in diesem Video.

Der Frühling ist angebrochen und das Angrillen steht an. Im Ruhrgebiet lassen die Temperaturen mitunter zwar noch etwas zu wünschen übrig, aber Hartgesottene lassen sich das Vergnügen trotzdem nicht nehmen.

Sie sollten sich allerdings im Klaren darüber sein, dass das Grillen im Ruhrgebiet nur eingeschränkt erlaubt ist. So gilt in vielen Städten ein generelles Grillverbot für öffentliche Grünanlagen. Wer keine Strafen zahlen will, sollte sich deshalb vorher gut informieren.

Ruhrgebiet: Hier ist Grillen grundsätzlich verboten

Auf den Webseiten der verschiedenen Ruhrgebietsstädte erhalten Bürger ausführliche Informationen über die Grillregeln. Vorab ist schon mal klar: Offenes Feuer in öffentlichen Parks- und Grünanlagen ist nicht erlaubt. Dazu zählt zum Beispiel das Zündeln in den beliebten Feuerschalen.

Grund ist die daraus resultierende Waldbrandgefahr, die vor allem im Sommer bei langanhaltender Trockenheit und heißen Temperaturen hoch ist. Sollte das der Fall sein, können die Städte das Grillen auch grundsätzlich verbieten. In Duisburg passiert das ab einem Graslandfeuerindex – oder auch Waldbrandgefahrenindex – des Deutschen Wetterdienstes (DWD) 4. In Gelsenkirchen liegt die Grenze bereits bei 3.


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Viele Städte sprechen ein Verbot nicht nur für offenes Feuer, sondern auch fürs Grillen aus. In Duisburg etwa darf nicht im Wald oder in der Nähe davon, an den Flussufern oder auf der Straße oder Gehwegen gegrillt werden. Auch in dicht besiedelten Gebieten gilt ein Grillverbot, damit Anwohner nicht von Qualm oder Geruch belästigt werden. Für Mülheim und Oberhausen gelten ähnliche Regelungen.

Konkrete Verbote in Essen, Dortmund und Bochum

In Essen, Dortmund und Bochum machen die Städte auf gesonderte Grillverbote aufmerksam: In Essen darfst du weder im Hallopark, noch im Schosspark Borbeck oder im Krupp-Park deinen Grill aufstellen. Abgesehen von den eigens dafür eingerichteten Grillzonen im Nordpark und Stadtpark sind alle Grünanlagen innerhalb des Stadtbezirks I ebenfalls Sperrzonen.

In Dortmund herrscht ein besonders strenges Grillverbot im Westfalenpark, Rombergpark und im Bereich des Phoenixsees. Am Fredenbaumpark und Westpark gibt es, ähnlich wie in Essen, Grillzonen. Bochum hat ebenfalls Verbotszonen im Stadtpark, Stadtgarten Wattenscheid, Schlosspark Weitmar und auf den Grünflächen am Kemnader See eingerichtet. Im Westpark und am Ümminger See gibt es zudem ausgewiesene Grillbereiche.

Ruhrgebiet: Diese Strafen haben’s in sich

Verstößt du gegen die geltenden Verordnungen, riskierst du nicht nur schlimme Unfälle – die Dortmunder Polizei spricht von 4.000 jährlich, von denen 400 mit schweren Verbrennungen einhergehen – es drohen auch satte Bußgelder. In Gelsenkirchen beispielsweise ahndet das Ordnungsamt Verstöße gegen das Grillverbot mit bis zu 1.000 Euro.


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Duisburg geht sogar noch radikaler vor: Verwarngelder für verbotenes Grillen in Grünanlagen und im Wald fangen zwar meist bei 50 Euro an, können aber bis zu 5.000 Euro kosten – in Einzelfällen sogar saftige 25.000 Euro. In Duisburg gilt zudem zwischen dem 1. März und dem 31. Oktober ein generelles Rauchverbot im Wald, ein Verstoß dagegen wird mit 500 Euro abgestraft. Wo du in Duisburg grillen darfst, kannst du über das Geoportal erfahren.

Egal, wo du im Ruhrgebiet grillst – deinen Müll solltest du immer mit nach Hause nehmen und selbst entsorgen. So weist die Stadt Essen zum Beispiel darauf hin, dass die vorhandenen Mülleimer oft nicht genügend Kapazität für die Überreste nach dem Grillen aufweisen. Lässt du diese also einfach liegen, musst du auch hier mit einem Verwarn- oder Bußgeld rechnen.