In einem Streichelzoo im Ruhrgebiet mussten zuletzt Mitte Juli acht Wildschweine getötet werden. Der Grund: Die Bedrohung durch die mittlerweile auch in NRW angekommene Afrikanische Schweinepest. Aus Angst vor einer Verbreitung und Ansteckung innerhalb des Zoos traf die Stadt Witten die schwere Entscheidung und erlegte die Tiere. Das Wildschweingehege im Streichelzoo Hohenstein steht seitdem leer.
Doch nicht nur dort werden Vorkehrungen getroffen. Denn auch im Duisburger Stadtwald gibt es ein Wildschweingehege. Hier stoßen die Besucher ebenfalls auf Veränderungen.
Duisburg ergreift Schutzmaßnahmen
Im Juni wurden erstmals Fälle von Schweinepest in NRW nachgewiesen. Zunächst wurden im Sauerland mehrere tote Wildschweine gefunden (>>hier mehr dazu). Dann gab es weitere Verdachtsfälle im Kreis Olpe. Nun musste auch der Wittener Streichelzoo Schutzmaßnahmen ergreifen und hat die Wildschweinpopulation dezimiert.
Hier geht es zu unserem Bericht: Leeres Gehege nach Streichelzoo-Drama im Ruhrgebiet – acht Tiere getötet
In der Stadt Duisburg gibt es ebenfalls ein Wildschweingehege – mitten im Wald, der an Mülheim grenzt. Hier leben zahlreiche Tiere in einem großen eingezäunten Areal, dass sich zahlreicher Besucher erfreut. Diese werden nun auf einige Veränderungen stoßen.
Fütterungsverbot in Duisburg
Auf Nachfrage von DER WESTEN berichtet die Stadt über erste Maßnahmen, die zum Schutz der Tiere ergriffen wurden. „In der vergangenen Woche wurde zum Schutz der Wildschweine der Zaun entlang des Weges erneuert und durch ein zwei Meter hohes schweres Knotengeflecht ersetzt“, so ein Sprecher. „Die Wildschweine können somit durch den Doppelzaun rund um das Gatter keinen Kontakt mit frei laufenden Tieren aufnehmen. Außerdem wurden Fütterungsverbotsschilder aufgestellt.“
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Bisher bestand bereits ein Fütterungsverbot von tierischen Produkten, da diese ebenfalls Krankheitserreger enthalten könnten. Jetzt gilt ein absolutes Verbot. Um dieses durchzusetzen, suchen Mitarbeiter auch vor Ort das Gespräch mit Passanten. Die Gehege werden nun regelmäßig kontrolliert.