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Ruhrgebiet: Zug-Chaos vorprogrammiert – wichtiger Verkehrsknotenpunkt wochenlang gesperrt

Im Ruhrgebiet müssen Pendler bald sehr gute Nerven mitbringen. Ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt wird wochenlang gesperrt.

© IMAGO/Rüdiger Wölk

Deutsche Bahn: Die Geschichte des deutschen Eisenbahnkonzerns

Auf viele Pendler im Ruhrgebiet kommt eine unschöne Aktion zu. Ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt wird nämlich wochenlang gesperrt – und das hat große Konsequenzen.

Wer in diesem Zeitraum per Zug im Ruhrgebiet unterwegs sein will, sollte sich vor seinem Fahrtantritt genau über seine Verbindung informieren, ansonsten kann es bitter werden. Außerdem sollte man mehr Zeit einplanen.

Ruhrgebiet: Zug-Chaos vorprogrammiert

Da die Autobahn GmbH des Bundes aktuell das Autobahnkreuz (AK) Duisburg-Kaiserberg erneuert und in den Herbstferien die Brücke der A3 abreißt, möchte die Deutsche Bahn die Zwangspause für Oberleitungs- und Brückenarbeiten, Bau von Lärmschutzwänden und Kabelarbeiten nutzen. Doch ganz so harmlos, wie es sich anhört, ist es für Pendler nicht.

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Die Autobahnbrücke verläuft nämlich über die wichtigen Eisenbahnstrecken von Duisburg nach Oberhausen und Essen. Deswegen kommt es in der Zeit von Freitag, 29. September, 21 Uhr bis Freitag, 13. Oktober, 21 Uhr wegen der Abbrucharbeiten zu erheblichen Einschränkungen im Bahnverkehr, da aus Sicherheitsgründen die darunter liegenden Gleise gesperrt werden.

Diese Linien sind von Arbeiten betroffen

Es kommt zu erheblichen Beeinträchtigungen des Zugverkehrs auf den Strecken zwischen Duisburg und Essen bzw. Oberhausen und bis nach Düsseldorf. Diese Folgen haben die Arbeiten im Fernverkehr:

  • Viele Züge werden ab Dortmund via Wuppertal nach Düsseldorf bzw. Köln (teilweise mit Halt in Solingen) umgeleitet. Die Fahrzeiten verlängern sich hierdurch teilweise um 20-40 Minuten. Das führt zu veränderten Ankunfts- und Abfahrtszeiten
  • Die Fernverkehrsbahnhöfe in Duisburg, Oberhausen, Mülheim (Ruhr) und Düsseldorf Flughafen werden nicht angefahren
  • Für die Städte Düsseldorf, Essen und Bochum gibt es ein reduziertes
    Fernverkehrsangebot

Auch im Regional- und S-Bahnverkehr gibt es Einschränkungen. Auf den Streckenabschnitten zwischen Mülheim (Ruhr) Hbf und Duisburg Hbf sowie zwischen Oberhausen Hbf, und Duisburg Hbf keine Züge fahren. Erhebliche Einschränkungen gibt es auch zwischen Duisburg Hbf und Düsseldorf Hbf. Bei allen Regionallinien, die auf den betroffenen Streckenabschnitten fahren, kommt es zu Umleitungen, Ausfällen und Ersatzverkehren. Das sind die folgenden Linien:

  • RE1
  • RE2
  • RE3
  • RE5
  • RE6
  • RE11
  • RE19
  • RE42
  • RE44
  • RB32
  • RB33
  • RB35
  • S1

Weitere spannende News:


„Die Eisenbahnverkehrsunternehmen DB Regio NRW, eurobahn, National Express, RheinRuhrBahn und VIAS setzen gemeinsam eine Vielzahl von Schnellbussen zwischen Oberhausen-Sterkrade und Düsseldorf sowie zwischen Essen und Düsseldorf ein“, heißt es.

  • SEV O: (Oberhausen-Sterkrade) – Oberhausen Hbf – Duisburg Hbf – Düsseldorf-Flughafen – Düsseldorf Hbf (verkehrt alle 10 Minuten, in den Abendstunden alle 15 bzw. 30 Minuten)
  • SEV E: Essen Hbf – Mülheim (Ruhr) Hbf – Duisburg Hbf – Düsseldorf- Flughafen – Düsseldorf Hbf (verkehrt alle 10 Minuten, in den Abendstunden alle 15 bzw. 30 Minuten)
Diese Änderungen sollten Pendler kennen. Foto: DB

Die Fahrplanänderungen sollen in der ersten Septemberwoche in den Online-Auskunftsmedien sowie unter zuginfo.nrw abrufbar sein. Des Weiteren werden in den ersten Tagen der Baumaßnahmen 30 zusätzliche Mitarbeiter der DB an den Bahnhöfen Düsseldorf Hbf, Düsseldorf Flughafen, Duisburg Hbf, Essen Hbf, Mülheim Hbf und Oberhausen Hbf bereitstehen, um die Fahrgäste zu beraten.