Es war ein schreckliches Unglück, welches die Rheinkirmes in Düsseldorf in diesem Jahr überschattete. Beim traditionellen Abschluss-Feuerwerk kam es am Freitagabend (18. Juli) zu einem Zwischenfall. Offenbar wurde eine Rakete fehlgeleitet, sie explodierte dort mitten in einer Menschenmenge (wir berichteten). 19 Personen wurden verletzt. Jetzt berichten Augenzeugen.
Bei Astrid Beicht-Schwaab sitzt der Schock noch tief. Zusammen mit ihrem Ehemann Thomas Schwaab kommt sie nach dem Vorfall auf der Rheinkirmes zu einer Andacht in der Nähe der Unfallstelle.
Rheinkirmes: Jetzt packen Augenzeugen über Horror-Abend aus
„Wir saßen direkt in der ersten Reihe und können von Glück reden, dass da der Deich noch war als Erhöhung, der die Raketen abfing. Sonst wären wir auch getroffen worden. Dass so viele verletzt wurden, auch Kinder, ist wirklich hart. Ein mulmiges Gefühl“, sagt Astrid Beicht-Schwaab gegenüber dem WDR.
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Auch ihr Mann muss den Vorfall noch verarbeiten. „Wir hatten den besten Blick auf das Feuerwerk – das hätte ganz böse ins Auge gehen können. Es war gar nicht besonders laut, wie ein normales Feuerwerk. Du konntest nur an dem Lichtschein erkennen, da läuft gerade was ganz kräftig aus dem Ruder“, berichtet Thomas Schwaab.
Rheinkirmes: Auch Kinder sind unter den Verletzten
Viele der Zuschauer im VIP-Bereich haben laut Schwaab Angst bekommen „Die sind nicht gerannt, aber eben zügig gegangen. Man wollte keine Panik verbreiten“, betont er. Dann tauchte die Feuerwehr und Krankenwagen auf. Das Paar ahnte, dass etwas Schreckliches passiert sein musste.
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19 Menschen wurden verletzt, mindestens vier von ihnen schwer. Wie die Polizei bestätigte, seien insgesamt drei Kinder bei dem Unglück verletzt worden – darunter zwei Vierjährige und ein zweijähriges Kind.