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NRW: Experten warnen vor bedrohlichem Insekt – „Jede Sichtung melden“

In NRW macht sich ein neues Insekt breit – und das rasant. Obendrein stellt es womöglich eine Gefahr da. Du kannst helfen.

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Ein neues Insekt treibt in NRW sein Unwesen. Es verbreitet sich rasant und stellt eine Gefahr da. Deshalb warnen die örtlichen Naturschutzbehörden – und bittet um die Mithilfe aus der Bevölkerung.

Das Insekt ist eine neue Hornissen-Art, kommt aus Südostasien und ist vor allem für heimische Bienen in NRW eine Gefahr. Hast du eine entdeckt? Dann melde sie! Jede Sichtung kann helfen, den Eindringling zu bekämpfen.

NRW: Neue Hornissen-Art bereitet Sorgen

Die Asiatische Hornisse macht sich im Westen breit. Sie ist zwar artverwandt und zudem kleiner als die Europäische Hornisse, deshalb aber nicht minder gefährlich. Stechen kann sie wie ihre Verwandten. Die Gefahr für den Menschen hält sich in Grenzen. Ein Stich tut höllisch weh, ist aber nur für Allergiker wirklich problematisch. Naturschützer vergleichen die Schmerzen mit Bienen- und Wespenstichen.

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Gleichwohl ist das in NRW neue Insekt gefährlich – und zwar für ihre Artgenossen. Die Bienen haben derzeit sowieso schon kein leichtes Leben, ihre Bevölkerung geht zurück. Nun kommt die Asiatische Hornisse hinzu. Sie steht auf der EU-Liste für gebietsfremde, invasive Arten und wird als potenzielle Bedrohung für heimische Bienenvölker gesehen. Das Problem: Sie verbreitet sich rasant – und Bienen sind ihre Lieblingsbeute.

Gefahr für heimische Bienen

Vor allem in Flussauen und an Stadträndern unter 200 Metern macht sich die „Vespa velutina“ derzeit breit. In unseren westlichen Nachbarländern hat sie sich bereits so schnell verbreitet, dass ihre Population ein ernstes Problem für andere wichtige Insekten geworden ist. Die gleiche Sorge sehen die Forscher nun auch in Deutschland.


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2020 wurde die erste Asiatische Hornisse in Deutschland gesichtet – im Kreis Heinsberg in NRW. Inzwischen wurden auch in Viersen, Köln, Düsseldorf und Duisburg Nester entdeckt. Nun bittet das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) darum, jede Sichtung – wenn möglich mit Foto-Beleg – zu melden. Möglich ist das beim LANUV selbst (hier mehr) oder bei der örtlichen Naturschutzbehörde.