57 Badetote zählte die Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) im Jahr 2024 in NRW, zehn mehr als 2023. Viele von ihnen starben im Rhein bei Köln oder in Seen. Mit den ersten warmen Tagen hat nun die Bade-Saison 2025 begonnen – und schon ein Opfer gefordert.
Am Dienstagmorgen (6. Mai) hat eine Spaziergängerin in Höhe des Fähranlegers in Köln-Langel einen Toten im Rhein gemeldet. Rettungskräfte der Wasserschutzpolizei sowie der Berufsfeuerwehr Köln wurden zur Bergung der Leiche hinzugezogen.
Köln: Leiche im Rhein ist der vermisste 36-Jährige
Anschließend wurde geprüft, ob es sich bei dem Toten um den vermissten Schwimmer (36) handelt, der am Maifeiertag (1. Mai) in Höhe des Tanzbrunnens in den Rhein gegangen war – etwa 15 Kilometer vom Fundort entfernt. Wie Zeugen berichteten, wollte der Mann von der Deutzer Rheinseite quer durch den Fluss auf die linksrheinische Seite schwimmen. Dem war nach bisherigen Erkenntnissen eine waghalsige Wette mit einem 47-Jährigen vorausgegangen.
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Schon nach kurzer Zeit hatte sich die Spur des 36-Jährigen in dem Gewässer jedoch verloren. Eine groß angelegte Suche nach dem Mann, der laut Polizei aus Rumänien stammt, blieb erfolglos (>>> wir berichteten).
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Die Kriminalpolizei Köln nahm die Ermittlungen zur Identität des Verstorbenen aufgenommen. Am Samstag (10. Mai) wurde das endgültige Ergebnis der kriminaltechnischen Untersuchung bekannt: Demnach handelt es sich bei der Leiche tatsächlich um den vermissten 36-Jährigen.
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Die Behörden nehmen den tragischen Fall zum Anlass für einen dringenden Appell: Schwimmen im Rhein bei Köln und andernorts kann lebensgefährlich sein! Strömungen, Strudel und niedrige Wassertemperaturen werden oft unterschätzt – auch von erfahrenen Schwimmern. Ein ausdrückliches Badeverbot besteht zwar nicht, doch Polizei und DLRG raten eindringlich von solchen Aktionen ab. Gerade Alkohol, Selbstüberschätzung und Leichtsinn sind laut DLRG jedes Jahr Ursache für tödliche Badeunfälle.