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Flughafen Düsseldorf: Streik schockt Urlauber – Airport verkündet Konsequenzen

Verdi hat das gesamte Bodenpersonal von Lufthansa zum Streik aufgerufen. Auch am Flughafen Düsseldorf werden die Auswirkungen bemerkbar sein.

Der Flughafen Düsseldorf bereitet sich auf den Streik vor.
© IMAGO/Markus Matzel

Streiks, Tarifverhandlungen, Schlichtung & Co. – so funktionieren Tarifverträge

Ein Tarifvertrag wird zwischen Arbeitgebern oder Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften geschlossen. Durch ihn muss nicht jeder Arbeitnehmer einen eigenen Arbeitsvertrag mit seinem Arbeitgeber verhandeln. In den Tarifverträgen werden unter anderem Gehalt, Arbeitszeiten und Urlaubstage festgelegt.

Nach dem Streik ist vor dem Streik: Auf Bahn- und ÖPNV-Streik folgen nun sich wiederholende Streiks an den Flughäfen in Deutschland. Die Gewerkschaft Verdi hat das gesamte Bodenpersonal der Lufthansa zu einem Warnstreik angerufen. Dieser soll am Dienstag (20. Februar) ab 4 Uhr starten und bis zum Mittwoch (21. Februar), 7.10 Uhr, andauern.

Für die nicht passagiernahen Bereiche startet der Streik sogar noch früher, nämlich am Montagabend. Auch der Flughafen Düsseldorf ist von den Streikauswirkungen betroffen.

Flughafen Düsseldorf: Auswirkungen für die Reisenden

Der Warnstreik des Lufthansa-Bodenpersonals wirkt sich am Flughafen Düsseldorf nach derzeitigem Stand nur auf Lufthansa-Flüge aus. Konkret sind 17 Umläufe der Lufthansa betroffen, die gestrichen wurden. Betroffene Urlauber sollten sich daher nach Alternativen umschauen. Unter den gestrichenen Flügen befinden sich auch einige mit dem Ziel Frankfurt Airport, der von vielen Urlaubern als Zwischenstopp zum Umsteigen genutzt wird. Alle anderen Flüge werden voraussichtlich stattfinden.


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Nach eigenen Angaben bereitet sich der Flughafen aus NRW gemeinsam mit den anderen Airlines und Abfertigungspartnern intensiv auf den Streiktag vor. So werden beispielsweise bereits heute Nacht die Maschinen, die früh starten sollen, auf die Abstellpositionen umgeschleppt. Von diesen Stellen können die Maschinen dann mit eigener Kraft und vor allem ohne der Unterstützung eines Push-Fahrzeuges abrollen. Diese Maßnahme wurde bereits bei dem Streik vor gut zwei Wochen durchgeführt und konnte eine erfolgreiche Wirkung erzielen.

„Können wir nicht beantworten“

In der Streikankündigung auf Facebook betont der Flughafen Düsseldorf bereits: „Wir können leider keine Fragen zu individuellen Flügen beantworten.“ Daher werden alle Passagiere gebeten, sich vor dem Reiseantritt bei ihrer Airline oder Reiseveranstalter selbst über den aktuellen Status des Fluges zu informieren. Der Flughafen Düsseldorf rechnet mit rund 280 Starts und Landungen am Dienstag und erinnert trotz der ergriffenen Maßnahmen daran: „Teilweise kann es zu Verzögerungen bei den Abflügen kommen.“ Das liegt daran, dass zur Lufthansa-Gruppe Dienstleister gehören, die für solche Pushbacks verantwortlich sind.



Neben dem Flughafen Düsseldorf sind auch weitere Städte betroffen, darunter Frankfurt und Köln/Bonn. Weitere Informationen zu dem Warnstreik an den deutschen Flughäfen findest du hier >>>.