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Dortmund: Autofahrer liefert sich Verfolgungsjagd mit der Polizei – die hat einen beunruhigenden Verdacht

In der Nacht zu Samstag (13. Mai) hat sich ein Autofahrer eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Die Beamten äußern jetzt einen beunruhigenden Verdacht.

Dortmund
© IMAGO/Fotostand

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Eine Verfolgungsjagd mit der Polizei endete im Stadtteil Huckarde in Dortmund in der Nacht zu Samstag (13. Mai) nicht nur mit einem demolierten Wagen, sondern auch mit einem Ermittlungsverfahren.

Um 4.30 Uhr am frühen Samstagmorgen war ein 22-jähriger Dortmunder mit seinem Daimler aufgefallen. Denn der junge Autofahrer war nicht gerade langsam unterwegs. Nachdem er das Einsatzfahrzeug der Beamten gesehen hatte, hielt er nicht etwa an, sondern gab ordentlich Gas und beschleunigte sein Auto auf rund 110 Kilometer pro Stunde. So heizte er durch eine geschlossene Ortschaft in Dortmund und ignorierte die Aufforderungen der Polizisten, anzuhalten. Mit schwerwiegenden Folgen.

Dortmunder verliert Kontrolle über Daimler

Der Dortmunder war zum Tatzeitpunkt auf der Emscherallee und auf der Buschstraße unterwegs. Neben ihm befanden sich noch zwei weitere Insassen in dem Fahrzeug.

Selbst als der Autofahrer eine Baustelle auf der Buschstraße passierte, ging er nicht vom Gas runter. Hier war er nach Angaben der ermittelnden Beamten sogar noch schneller als bisher mit rund 130 Kilometer pro Stunde unterwegs. Mehrmals soll er die Kontrolle über seinen Daimler verloren haben. Nur mehrere Begrenzungspöller an einem Waldweg setzten der Verfolgungsjagd mit der Polizei ein jähes Ende.


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Noch vor Ort wurde der 22-Jährige festgenommen. Seine Mitinsassen durften nach einer Personalienfeststellung den Unfallort verlassen. Ob einer der Männer bei dem Aufprall verletzt wurde, ist nicht bekannt.

22-Jähriger erwartet Ermittlungsverfahren

Der Dortmunder wurde mit auf die Polizeiwache in Dortmund-Huckarde genommen. Die Beamten hatten den beunruhigenden Verdacht, dass der Fahrer während der Verfolgungsjagd unter Einfluss von Alkohol und Betäubungsmitteln stand. Zur Überprüfung wurde ihm eine Blutprobe entnommen.

Den jungen Mann erwartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Widerstand gegen Polizeibeamte.