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A46 in NRW: Nach Schüssen mitten auf Autobahn ++ Staatsanwaltschaft enthüllt neues Detail

Neue Details zum ungeheuerlichen Zwischenfall auf der A46 in NRW. Im Streit um ein Reißverschlussverfahren zückte ein Autofahrer plötzlich eine Waffe!

© IMAGO/Smith

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Unfassbare Szenen am Samstagmorgen (13. Mai) auf der A46 in NRW. Wie die Polizei Wuppertal am Montag bekanntgab, hat es Schüsse auf der Autobahn gegeben.

Ein Unbekannter feuerte mehrfach aus einem Audi heraus mit einer Schusswaffe auf einen Mercedes. Der Fahrer sollte nur durch einen Zufall überleben. Der Schütze von der A46 in NRW ist auf der Flucht. Nun gibt es neue Erkenntnisse zu dem heftigen Fall!

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A46 in NRW: Drive-By auf der Autobahn!

Was am Samstagmorgen auf der A1 in NRW begann und in den Schüssen auf der A46 gipfelte, klingt wie eine Szene aus einem Computerspiel. Bisherigen Ermittlungen zufolge ist ein Mercedes-Fahrer (37) mit einem unbekannten Autofahrer auf der A1 in Richtung Köln aneinandergeraten. In dem Streit ging es Schilderungen des 37-Jährigen um ein Reißverschlussverfahren auf der Autobahn.

Danach soll der Unbekannte den Mercedes-Fahrer durch Ausbremsen immer wieder bedrängt haben. Beide Autos fuhren am Kreuz Wuppertal Nord weiter auf die A46 Richtung Heinsberg. Hier sollte der Disput plötzlich komplett eskalieren. Als beide Autos auf gleiche Höhe waren, zückte ein Insasse des zweiten beteiligten Autos eine Waffe und schoss auf den Mercedes!

Polizei jagt Schützen von A46 in NRW

Die Seitenscheibe des Mercedes splitterte schon nach dem ersten Schuss. Danach feuerte der Unbekannte erneut. Dieses Mal traf das Geschoss den 37-Jährigen auf Brusthöhe! Ein Zufall sollte ihm dabei offenbar das Leben retten. Denn der Schuss sollte in einem technischen Gerät in der Brusttasche seiner Jacke steckenbleiben. Dabei handelte es sich um ein dickeres Funkgerät, das der Fahrer berufsbedingt dabei hatte, erklärte der zuständige Wuppertaler Staatsanwalt Wolf-Tilman Baumert auf Nachfrage von DER WESTEN. So erlitt der Mercedes-Fahrer durch die Splitter der Scheibe lediglich leichte Verletzungen im Gesicht.


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Um was für eine Waffe es sich handelte, ist nun Gegenstand der Ermittlungen. Weil die Fensterscheibe beim ersten Schuss zu Bruch, gehen die Ermittler nicht von einer Schreckschusspistole aus, sondern zumindest von einer Luftdruckwaffe. „Es könnte aber auch eine kleinkalibrige Waffe gewesen sein“, so Baumert.

Staatsanwaltschaft enthüllt neue Details

Wie die Staatsanwaltschaft Wuppertal am Mittwochnachmittag (17. Mai) mitteilt, sollen sich das Opfer und der Tatverdächtige mutmaßlich gekannt haben. Die Ermittlungen zu dem Angriff auf der A46 dauern weiterhin an.

Polizei und Staatsanwaltschaft bitten nach wie vor um Hinweise, die zur Ergreifung der geflüchteten Unbekannten führen können. Nach Angaben des 37-Jährigen sollen zwei Personen in dem Wagen gesessen haben. Dabei handelte es sich um einen Audi mit russischen Kennzeichen. Du hast etwas gesehen? Dann melde dich bitte bei der Polizei unter der Nummer: 0202/284-0.