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GEZ: Wird der Rundfunkbeitrag schon 2024 erhöht?

Es steht fest: Die GEZ soll steigen. Was offen bleibt ist, wann das geschieht – und ob die Bundesländer da mitspielen.

Wann wird die neue GEZ, Rundfunkgebühren-Erhöhung kommen? Oder macht das Bundesverfassungsgericht einen Strich durch die Rechnung?
© IMAGO/Ulrich Wagner

Aufgepasst: In diesen Fällen drohen GEZ-Strafgebühren

Zahler des Rundfunkbeitrags sollten aufpassen. Denn der Beitragsservice der öffentlich-rechtlichen Sender ändert eine bestimmte Regel. Was es mit der Anpassung genau auf sich hat? Das erklären wir euch.

Tagesschau, Anne Will und Bergdoktor. All diese Formate wollen unterhalten sein. Um die Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Fernseh- und Radiosender weiter zu gewährleisten, muss die Rundfunkgebühr, ehemals GEZ, weiter steigen.

Die Beträge sollen von den aktuellen monatlichen 18,36 Euro auf 18,94 Euro pro Haushalt angehoben werden. Aus einem am Freitag (17. November) bekanntgewordenen Entwurf eines Expertengremiums geht hervor, dass mit einer Erhöhung spätestens 2025 zu rechnen ist.

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Um Himmels Willen! Die GEZ-Gebühr steigt wieder

Es steht fest! Die Rundfunk-Gebühr soll 2025 steigen. Das teilte die Deutsche Presseagentur mit, welcher der Entwurf des Expertengremiums vorliegt. Demnach habe die Kommission vor, Anfang 2024 eine endgültige Empfehlung an die Bundesländer abzugeben, was die Beitragshöhe betrifft. Mit dem endgültigen Beschluss ist Anfang 2024 zu rechnen.

Die Gebühren finanzieren den unabhängigen, öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Das bedeutet ARD, ZDF und das Deutschlandradio (Deutschlandfunk) werden weitestgehend durch diese Gebühren unterhalten.


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Die Beitragshöhe für die Gebühren wird in einem Staatsvertrag festgelegt. Diesem Vertrag müssen alle Länder einstimmig zustimmen. Doch an diesem Prozedere könnte die Erhöhung scheitern. Bereits im Vorfeld haben sich sechs Bundesländer gegen das Vorhaben ausgesprochen.

Verhindern die Bundesländer die Gebühren-Erhöhung?

Die Länder Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg, Niedersachsen, Bayern und Mecklenburg-Vorpommern sehen, laut dem Evangelischen Pressedienst (epd), keine Akzeptanz für die Erhöhung in der Bevölkerung. Deshalb sind sie gegen eine solche Erhöhung der Rundfunkgebühren. Sollten diese Länder weiterhin gegen die Erhöhung sein, könnte der Streit vor dem Bundesverfassungsgericht landen. Es ist also höchst unwahrscheinlich, dass 2024 schon eine höhere Gebühr auf die Haushalte zukommt.


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Die Rundfunkgebühren gibt es, in einer ähnlichen Form wie heute, seit dem Jahr 1954. Damals betrugen sie, umgerechnet etwa 3,60 Euro. Die früher unter dem Namen GEZ bekannte Rundfunkgebühr wurde 2021 zuletzt angehoben. 2022 kamen etwa 8,4 Milliarden Euro für die Medienhäuser und ihre Sender zusammen.

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