Neuerdings erhalten einige Nutzer beunruhigende Nachrichten von unbekannten Nummern über Whatsapp. Diese stammen von vermeintlichen Angehörigen, die auch gleich erklären, warum sie eine neue Handynummer haben. Meistens handelt es sich um eine Nachricht der „Kinder“, die um die Überweisung eines Betrages an ein von ihnen benanntes Konto bitten.

Angeblich sind es Rechnungen, die dringend bezahlt werden müssten, da die neue Telefonnummer für das Home-Bankingverfahren noch nicht registriert sei und somit Online-Überweisungen von dem Sohn oder der Tochter nicht durchgeführt werden können. Eine Frau kostete diese Masche nun über 4.000 Euro. Die Polizei gibt Hinweise, wie sich Opfer verhalten sollten, wenn sie eine Nachricht wie diese über Whatsapp erhalten.

Whatsapp: Frau verliert 4.300 Euro

Der Großteil der Empfänger handelt richtig, fällt nicht auf die Nachricht herein und löscht sie sofort nach Erhalt. Einige wollen ihrem „Kind“ allerdings helfen und überweisen die meist krummen Beträge, die den Anschein von Rechnungsbeträgen erwecken sollen. Wer auf den Betrug hereinfällt, sieht sein Geld in den meisten Fällen nicht wieder.

So auch eine 60-Jähige Frau aus Dresden. Wie die „DNN“ berichtet, hätten sich die Betrüger ihr gegenüber als Tochter ausgegeben. Diese hätte eine Rechnung zu zahlen, aber nicht genug Geld und benötige deshalb ihre Hilfe. Die Frau überwies daraufhin 4.300 Euro an die Täter.

Whatsapp: So können sich Nutzer schützen

Um sich zu schützen und zwischen einem Betrug und einer echten Anfrage eines Angehörigen zu unterscheiden, empfiehlt die Polizei, die unbekannte Nummer nicht sofort abzuspeichern. Stattdessen solle man die Nummer überprüfen, indem man sie anruft – am besten sogar durch einen Video-Anruf.

Außerdem solle man niemals das Geld überweisen, ohne vorher mit den betreffenden Angehörigen persönlich gesprochen zu haben. Darüber hinaus sollte die Telefonnummer in öffentlichen Telefonbüchern gelöscht werden und mit Freunden und Verwandten über die Betrugsmasche gesprochen werden. Wer Opfer der Masche wird, sollte sich außerdem umgehend bei der Polizei melden.