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Urlaub in der Türkei endet im Fiasko – „Fühlen uns verarscht“

Frust statt Erholung: Ein entspannter Urlaub in der Türkei endete für die Reisenden am Flughafen auf sehr unschöne Weise.

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Hier sind 3 unterschätzte Urlaubsziele in der Türkei

In Folge 17 von "Unter Deutschen" verrät euch Metin drei unterschätzte Urlaubsziele in der Türkei. Im Video stellt er sie euch vor.

Ein Urlaub in der Türkei verspricht in der Regel Sonne, Meer und Erholung pur. Besonders der malerische Urlaubsort Alanya an der türkischen Riviera zieht jedes Jahr zahllose Besucher in seinen Bann.

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So auch Emal Fakhri, der zusammen mit seinen Geschwistern und deren Partnern den Alltagsstress hinter sich lassen wollte. Doch was als sonnige Auszeit begann, endete für die Gruppe mit einem Fiasko und unerwarteten Ausgaben.

Urlaub in der Türkei: Plötzlich 400 Euro Aufpreis

Während des Urlaubs in der Türkei erlebte die fünfköpfige Reisegruppe störungsfreie Erholung und genoss das schöne Wetter Alanyas in vollen Zügen. Bei ihrer Rückreise vom Flughafen Antalya nach Düsseldorf erwartete sie jedoch eine böse Überraschung. Im Gespräch mit dem „Express“ beschreibt Emal Fakhri die unangenehme Situation: „Uns wurde gesagt, dass unser Handgepäck nicht den Vorgaben entsprechen würde und wir zahlen müssten. Gemessen oder gewogen wurde aber nichts. Dabei haben wir das Gewicht und die vorgegebenen Abmessungen eingehalten.“

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Die geforderten 80 Euro pro Person – insgesamt also 400 Euro – überschritten sogar die Kosten für die eigentlichen Flugtickets nach Düsseldorf. Hintergrund der Mehrkosten ist der neue Tarif „SunLight“ der Airline Sunexpress, einem Joint Venture von Lufthansa und Turkish Airlines. Dieser besonders günstige Tarif, erst im Sommer 2023 eingeführt, besagt, dass Handgepäck bis vier Kilogramm und mit den Maßen 40 x 30 x 20 Zentimeter für den Urlaub in der Türkei erlaubt sei.

Airline-Personal bleibt hart

Die Situation vor Ort eskalierte beinahe, als sich das Personal von Sunexpress uneinsichtig zeigte. „Wir fühlen uns verarscht. Um die Situation zu entschärfen, haben wir dann aber gezahlt“, berichtet Fakhri.

Auf Anfrage unserer Redaktion erklärte ein Unternehmenssprecher von Sunexpress die Vorgehensweise: „Wir informieren unsere Kunden transparent im Buchungsprozess (bei Auswahl des Tarifs) dazu und stellen diese Information zusätzlich jederzeit abrufbar auf unserer Webseite zur Verfügung. Bringen Passagiere Handgepäck-Trolleys oder andere größere Taschen mit zum Gate, die die zulässigen Maße überschreiten, sind unsere Kollegen vor Ort leider gezwungen, den Aufpreis für übergroßes Handgepäck (bei Boarding von 80€ pro Stück) zu berechnen. Dies traf auch auf Herrn Fakhri und seine Begleiter zu. Jeder von ihnen führte einen Handgepäck-Trolley mit sich, der die zulässigen Vorgaben jeweils überschritt.“



Weiter erklärt der Sprecher: „Im Sinne der Gleichbehandlung unserer Gäste können wir grundsätzlich keine Gepäckstücke akzeptieren, die im gebuchten Tarif nicht enthalten sind. Neben SunLight können unsere Gäste auch unsere anderen Tarife wählen, die jeweils unterschiedliche Gepäckregelungen haben, um den individuellen Bedürfnissen unserer Passagiere gerecht zu werden.“

Für die Familie war das eine Lektion, die sie wohl nicht so schnell vergessen wird. Wer nun aus dem sonnigen Süden zurück nach Hause kommt, sollte vielleicht zweimal das Kleingedruckte lesen.