Veröffentlicht inVermischtes

Rewe, Edeka, Kaufland und Co.: Werden Kunden getäuscht? Hier muss man beim Einkauf auf der Hut sein

Werden bei Rewe, Edeka und anderen Supermärkten Kunden getäuscht? Bei bestimmten Produkten sollte man beim Einkaufen auf der Hut sein!

Rewe, Edeka, Kaufland und Co.
© Annette Riedl / dpa

Rewe: Die Erfolgsgeschichte der Supermarktkette

Die Rewe Group mit Sitz in Köln ist eine der größten Handelskonzerne Deutschlands. Zu ihr zählen nicht nur die Supermarktkette Rewe. Dazu gehört auch Penny, Toom, Billa in Österreich, DER Touristik Deutschland und Lekkerland.

Werden bei Rewe, Edeka, Kaufland und anderen Supermärkten Kunden getäuscht? Das zumindest behauptet die Verbraucherzentrale NRW! Tatsächlich sind Nahrungsergänzungsmittel inzwischen für viele Kunden ein Standard-Kauf – egal, ob es sich um Vitamintabletten, Omega-3-Kapseln oder günstige Protein-Shakes handelt.

Viele achten dabei auch darauf, dass die Ware in Deutschland hergestellt wurde, damit eine gewisse Qualität im Produkt von Rewe, Edeka, Kaufland und anderen Märkten gegeben ist. Doch, Obacht: Laut der Verbraucherzentrale NRW ist das Label „made in Germany“ oft nur schöner Schein!

Rewe, Edeka, Kaufland und Co.: Heftige Täuschung an Kunden?

Bei Nahrungsergänzungsmitteln ist häufig eine deutsche Flagge auf der Packung zu sehen. Kunden glauben, dass es für Wirksamkeit, Sicherheit und Qualität steht. Tatsächlich sei aber bei vielen dieser Produkte die Herkunft der Inhaltsstoffe unklar. Denn satte 75 Prozent der untersuchten Produkte, die mit „hergestellt in Deutschland“ werben, machen keine Herkunftsangaben zu den Zutaten!

Zwar sei sie für Nahrungsergänzungsmittel grundsätzlich nicht vorgeschrieben. Doch rechtlich gelte: WENN sie gemacht wird, darf sie nicht irreführend sein. Drei Viertel aller Produkte, die von Experten des Verbraucherschutzes NRW unter die Lupe genommen wurden, gaben nicht an, woher die wichtigsten Zutaten wie Vitamine, Mineral- und Pflanzenstoffe kamen.

Kunden sollten beim Einkauf auf der Hut sein

Angela Clausen von der Verbraucherzentrale NRW sagt: „‘Made in Germany‘ ist eine Art Qualitätsversprechen für wirksame, mit der gebotenen Sorgfalt hergestellte Produkte. Den Menschen darf hier nichts Falsches vorgegaukelt werden!“ Und weiter: „Irreführende Herkunftsangaben vermitteln ein falsches Gefühl von Sicherheit, von Umweltschutz- und Arbeitsbedingungen sowie von Regionalität und kurzen Wegen, die vielen Menschen immer wichtiger werden.“


Mehr News:


Sie fordert eine bessere Kennzeichnung, um nachvollziehen zu können, was woher kommt. Die Expertin kritisiert: „Grundsätzlich ist Skepsis angebracht, wenn bei Nahrungsergänzungsmitteln mit ,Hergestellt in Deutschland‘ auf der Verpackung geworben wird. Denn die wenigsten Vitamine, Mineralstoffe und Pflanzenzutaten werden in Deutschland produziert, sehr vieles kommt beispielsweise aus asiatischen Laboren“. Clausen weiter: „Ein ,natürliches Vitamin C aus Acerola‘ beispielsweise kann unmöglich aus Deutschland stammen, da hier keine Acerola-Kirschen angebaut werden.“