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Rewe, dm und Co.: Bargeld und Karte vor dem Aus? Neue Bezahlmethoden sorgen für Wirbel

Hierzulande ist Bargeld weiterhin sehr beliebt, auch die Kartenzahlung bei Rewe, dm und Co. Aber diese neuen Bezahlmethoden sind umstritten.

Rewe, dm und Co.: Kommen neue Bezahlmethoden?
© IMAGO/Martin Wagner

Supermark vs. Discounter: Das ist der Unterschied

Mit Aldi, Lidl, Rewe, Edeka und Co.gibt es in Deutschland viele verschieden Lebensmittelmärkte. Bei den einen handelt es sich um Supermärkte, bei den anderen um Discounter. Doch wo ist der Unterschied?

Die Deutschen lieben ihr Bargeld! Wenn sie bei Rewe, dm und Co. einkaufen gehen, zücken sie am liebsten ihre Scheine und Münzen. Okay, Kartenzahlung ist auch recht beliebt inzwischen.

Doch wehe, man kommt den Kunden mit neuen, modernen Bezahlmethoden an der Kasse von Rewe, dm und anderen Märkten. Dann ist meist Schluss mit lustig! Denn selbst das Bezahlen mit Smartphone setzt sich bei uns nur langsam durch. Wie sollen es da noch abgefahrenere Methoden schaffen? Wir haben bei Supermärkten, Discountern und Drogerien nachgefragt, ob Bargeld und Karte bald vor dem Aus stehen und sie nur noch moderne Bezahlmethoden verwenden wollen.

Rewe, dm und Co.: Wirbel um neue Bezahlmethoden

Andere Länder, andere Sitten: Vor allem in Asien ist man beim Bezahlen an der Kasse technologisch gesehen schon viel weiter. Hier funktioniert das unter anderem mit einem Lächeln, einem Winken oder mit Handauflegen (wir berichteten). Doch das kommt deutschen Kunden sicher nicht in die Tüte, zumindest, so lange es nach ihnen ginge. Doch was sagen Rewe, dm und Co.? Wollen sie sich der neuen Technologie demnächst anpassen?

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Rewe hat dazu einen klaren Standpunkt, hier heißt es schlichtweg für den Supermarkt und den dazugehörigen Discounter: „Die Einführung solcher Bezahlsysteme ist bei REWE oder PENNY derzeit nicht geplant.“ Martin Dallmeier, Geschäftsführer bei dm und verantwortlich für Finanzen und Controlling, betont die vielfältigen Bezahlmöglichkeiten im Drogeriemarkt: „So können Kundinnen und Kunden im dm-Markt eine Zahlung mit Girocard beispielsweise per PIN oder bei Nutzung von Banking-Apps per Biometrie (Fingerabdruck/Face-ID) durchführen. Bei allen aufgezählten Varianten handelt es sich um bekannte und zugelassene Autorisierungsmöglichkeiten nach gängigen Sicherheits- und Datenschutzstandards.“

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Rewe, dm und Co.: Noch mehr Neuerungen

Ein weitere Neuerung sind sogenannte Mehrfachmandate beim Lastschriftverfahren. Das bedeutet, dass Kunden bei der Kartenzahlung bei Rewe, dm und Co. gar keine Pin oder Unterschrift mehr benötigen würden, wenn sie dem jeweiligen Markt die Freigabe dafür erteilt haben, heißt es auf dem Portal „watson.de“.

Doch dm sagt dazu: „Sollte eine Girocard-Zahlung in unseren Märkten per SEPA-Lastschriftmandat abgewickelt werden, wird lediglich ein Einzelmandat für die aktuelle Transaktion per Unterschrift erteilt.“ Und auch Rewe antwortet deutlich: „Wir nutzen zurzeit auch keine Dauermandate bei Lastschriftverfahren, sondern in erster Linie die Girocard, um originäre Girocard-Transaktionen durchzuführen.“

Nur Rossmann ist etwas offener und erklärt: „Generell sei gesagt, dass das kontaktlose Lastschrift-Verfahren Vorteile für beide Seiten bietet. Für unsere Kundinnen und Kunden bedeutet das, dass fast alle Einkäufe schnell und unkompliziert per tap&go abgewickelt werden können. Aus Händlersicht ist gerade auch diese Schnelligkeit ein großer Vorteil. Zudem ist das Verfahren sehr einfach und es entstehen geringere Kosten als bei der Bezahlung mit Giro- oder Kreditkarte.“

Zum Glück kann also jeder Kunde noch selbst entscheiden, wie er bei Rewe, dm und Co. bezahlen möchte.