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Penny mit extremer Änderung – Kunden spüren es im Geldbeutel

Discounter Penny geht einen ungewöhnlichen und gewagten Schritt. Kunden spüren ihn beim Einkauf ziemlich deutlich im Geldbeutel.

Penny
© IMAGO/Ulrich Wagner

Supermark vs. Discounter: Das ist der Unterschied

Mit Aldi, Lidl, Rewe, Edeka und Co.gibt es in Deutschland viele verschieden Lebensmittelmärkte. Bei den einen handelt es sich um Supermärkte, bei den anderen um Discounter. Doch wo ist der Unterschied?

Na, mutig ist dieser Schritt von Penny allemal! Der Discounter ist eigentlich für schmale Preise bekannt, bietet für viele Produkte oft günstigere Alternativen als die Konkurrenz. Jetzt aber will Penny mal ein ganz großes Experiment wagen – und verkauft ab Montag (31. Juli) bestimmte Produkte für den „wahren Preis“.

Das Besondere dabei: Penny will auch verdeckte Kosten wie etwa für Umweltverschmutzung und Gesundheitsschäden an die Kunden weitergeben. Und der „wahre Preis“ hat es in sich, wird sicherlich etliche Kunden erschrecken.

Penny mit extremen Änderungen

So sollen Wiener Würstchen statt 3,19 Euro satte 6,01 Euro kosten. Fruchtjoghurt kostet statt 1,19 Euro stolze 1,56 Euro und auch Mozzarella (89 Cent) wird den stattliche 1,55 Euro kosten. Keine Frage, dass Kunden diesen mächtigen Aufschlag ganz schnell im Portemonnaie spüren werden. Das Experiment soll eine ganze Woche lang laufen, betrifft neun von insgesamt 3.000 Produkten, die Penny in seinen 2.150 Filialen führt.

++ Penny, Kaufland und Co: Unfassbar! Bei DIESEN Produkten werden Kunden hinters Licht geführt ++

Dass dieser Schritt in Zeiten von hohen Lebensmittelkosten gewagt ist, steht außer Frage. Penny selbst teilte mit, dass die Produkte um bis zu 94 Prozent teurer würden. Trotzdem wolle man ein Zeichen setzen, auch wenn man im Gegenzug weniger verkaufen sollte.

Kunden werden Experiment im Portemonnaie spüren

Penny-Manager Stefan Görgens gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa): „Wir sehen, dass viele unserer Kunden unter den unverändert hohen Lebensmittelpreisen leiden. Dennoch müssen wir uns der unbequemen Botschaft stellen, dass die Preise unserer Lebensmittel, die entlang der Lieferkette anfallen, die Umweltfolgekosten nicht widerspiegeln.“


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Die „wahren Preise“ wurden von Wissenschaftlern der Technischen Hochschule Nürnberg und der Universität Greifswald berechnet. Die Mehreinnahmen will Penny, das zur Rewe-Gruppe gehört, übrigens für ein Projekt zum Klimaschutz und zum Erhalt familiengeführter Bauernhöfe im Alpenraum spenden. Fraglich, ob das Kunden doch noch zum teuren Einkauf animiert…