Wenn McDonald’s ein neues Produkt oder ein neues Menü auf den Markt bringt, dann rührt der Fast-Food-Gigant auch fleißig die Werbetrommel dafür. Kürzlich machte er beispielsweise Schlagzeilen, als er Werbung für einen Chickenburger machte, der wohl so knusprig sei, dass ein Biss schon als Ruhestörung gelte (>> hier mehr dazu).
Seit Ende Februar 2024 läuft die nächste Kampagne. In Kooperation mit dem Lifestyle- und Mode-Influencer Jonas „Ben“ Bernschneider, der auf Instagram rund 443.000 Follower besitzt bewirbt McDonald’s eine neue Variante seines Hamburger-Royal-Menüs.
+++ Burger King mit irrer Preisoffensive – zieht jetzt auch McDonald’s nach? +++
Die Änderung, um die es dabei geht, ist eigentlich minimal. Umso nerviger ist es für Kunden, wenn sie gefühlt im zweitägigen Rhythmus mit neuen Anzeigen auf Instagram zugeballert werden. Aber der Reihe nach.
McDonald’s rührt die Werbetrommel
Aufhänger der Werbekampagne ist der fiktive Auftrag von McDonald’s an Influencer Bernschneider, den Hamburger Royal Cheese „brutal royal“ zu machen. Wie er das anstellt? Nun, über einen Coupon, den es exklusiv in der McDonald’s-App gibt, bekommt man im Menü einen Cheese Dip dazu, in den man die Pommes oder sogar den Burger dippen kann.
Aber das ist eben auch alles. Ein Käsedip. Ansonsten bleibt alles gleich beim Royal-Cheese-Menü. Für viele Kunden eine herbe Enttäuschung – und die steigt nur an, wenn man innerhalb von zwei Wochen den mittlerweile achten Instagram-Post in Folge (Stand: 8. März) zu besagtem Käsedip-Menü vorgesetzt bekommt.
Zeigen sich die Kunden und Bernschneider-Fans unter dem ersten Werbespot noch begeistert („Beste McDonald’s-Werbung seit Ewigkeiten! Geil, geil, geil!“) – so klingt das einige Tage später plötzlich ganz anders.
Kunden-Begeisterung lässt nach
Hier einige der neueren Rückmeldungen aus den vergangenen Tagen:
- Joa, ganz okay. Aber bringt mal Spicy Nuggets zurück.
- Finger weg! Soße ungenießbar, eiskalt und nicht flüssig.
- Der Käsedip war einfach nur ein kleiner, feste Klecks. Waren superenttäuscht.
- Das Ding ist ja ne Frechheit. Die Partnerschaft hättest du (Bernschneider, Anm. d. Red.) dir echt sparen können.
- Das ist in meinen Augen einfach ein Nacho-Dip. Ich fand’s nicht gut, hab ihn nach zweimal Pommes drin versenken entsorgt.
- Käsesauce ist okay, aber nichts Besonderes.
- Der Cheese Dip schmeckt echt nicht gut.
Doch eines hat McDonald’s mit der Kampagne auf jeden Fall bekommen: Aufmerksamkeit! Und darum geht es in erster Linie.
Mehr News:
Und man muss ja auch fair sein: Der Cheese Dip kommt nicht nur schlecht an. Hier und da findet sich auch Lob in den Kommentaren – zwar größtenteils von den Bernschneider-Fans, die ihrem Lieblingsinfluencer zu McDonald’s gefolgt sind, aber auch das war ja Ziel der Kampagne. Also kann sich der Fast-Food-Riese eigentlich nicht beschweren.