Lidl muss sich einiges an Kritik anhören!
Nachdem der Discounter im Sommer Ärger wegen rund 20 Cannabis-Produkten in seinem Sortiment bekam, warf Lidl Waren kurzerhand wieder aus dem Angebot. Das gefiel dem Hersteller gar nicht.
Lidl: Cannabis-Ärger noch nicht vorbei
Die Cannabis-Produkte waren wegen des Verdachts auf einen erhöhten THC-Gehalt von der Polizei sichergestellt worden (>>> wir berichteten). Noch dauern die Ermittlungen an – doch der tschechische Hersteller Euphoria ist alles ander als zufrieden mit Lidls Entscheidung, die Produkte nicht weiter anzubieten.
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Das ist Lidl:
- Die ersten Lidl-Filialen wurden in den 70ern in Ludwigshafen eröffnet
- 1999 führt Lidl als erster Discounter Scannerkassen ein
- Lidl hat in fast allen Ländern Europas Filialen
- sogar in den USA gibt es rund 100 Filialen
- weltweit über 190.000 Mitarbeiter, in Deutschland über 70.000 (Stand 2020)
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In einem Statement kritisierte Euphoria, dass man bei der Erhebung der THC-Werte absichtlich von „einer bewusst missbräuchlichen Verwendung“ ausgegangen war. Vor allem das angebliche Fehlen der Absprache mit dem Discounter ärgert den Hersteller bis heute.
Lidl wirft Cannabis-Produkte raus – Kritik vom Hersteller
„Lidl hat uns nicht konsultiert und auch nicht auf die Beurteilung der Polizei, der Staatsanwaltschaft oder der Lebensmittelüberwachung gewartet, bevor sie die Produkte aus den Regalen nahmen“, heißt es in dem Statement. Stattdessen habe man den Verkauf beendet, „ohne dass es ein offizielles Verbot gab“.
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Lidl behauptete damals, die Produkte „im Sinne des Verbraucherschutzes“ aus dem Sortiment genommen zu haben – aber als dann später eine Lidl-Sprecherin behauptete, es habe „keine Hinweise“ auf erhöhte THC-Werte gegeben, war das Chaos perfekt.
Lidl: Rechnungen in Millionenhöhe
Laut Informationen der Lebensmittel Zeitung argumentieren Lidl und Euphoria aktuell um das Begleichen von Rechnungen in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro – das dürfte einige Gemüter beruhigen. (at)