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Kreuzfahrt: Schock für Passagiere – Kapitän fahrt los, obwohl nicht alle an Bord sind

Ein Paar erlebt den Alptraum eines jeden Kreuzfahrt-Passagiers! Das Schiff legt ab – und sie bleiben ohne Gepäck am Hafen zurück.

© IMAGO/Panthermedia (Montage: DER WESTEN)

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Eine traumhafte Kreuzfahrt an der Küste Italiens. Entspannt die Adria entlang schippern, beeindruckende Städte besichtigen, gut essen gehen – so hatte sich das ein Urlauber-Pärchen vorgestellt.

Doch was dann folgte, ist wohl der Alptraum eines jeden Kreuzfahrt-Passagieres. Denn plötzlich stand das Paar hilflos am Hafen und musste mitansehen, wie das Schiff ohne sie davon fuhr. Mitreisende an Bord hielten den Moment in einem TikTok-Video fest.

Kreuzfahrt-Schiff lässt Passagiere zurück

Doch was war eigentlich geschehen? Was hatte den Kapitän der „MSC Splendida“ dazu bewegt, den Anker zu lichten, bevor alle Passagiere an Bord waren? Nun, die Schuld ist in diesem Fall wohl eher nicht bei der Crew zu suchen – sondern bei den zurückgelassenen Urlaubern selbst.

Denn die haben einfach zu lange getrödelt! Wie die italienische Tageszeitung „La Repubblica“ berichtet, ließ sich das Paar an jenem Tag (laut TikTok war es der Dienstag, 15. August) beim Landgang zu viel Zeit. Offenbar hatten sie beim Schlendern durch die Stadt Bari, vor der die „MSC Splendida“ angelegt hatte, völlig die Zeit vergessen – und blickten am Hafen dann plötzlich dumm aus der Wäsche.

Passagiere filmen Drama im Hafen

Passagiere an Bord filmten die dramatische Szene vom Schiff aus. „Kapitän, bitte warten Sie auf uns“, hört man den verzweifelten Mann am Hafen auf italienisch rufen. „Sie können es tun, wenn Sie wollen.“ Doch nichts passiert. Das Paar blieb ohne Gepäck am Pier zurück.

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Aber hätte der Kapitän tatsächlich einfach umdrehen können? Eine Passagierin behauptet im Gespräch mit der „Daily Mail“, es habe beim Mittagessen nur eine Durchsage mit zwei italienisch klingenden Namen gegeben. Das sei alles gewesen. „Es gab nur wenig bis gar keine Bemühungen die Leute zu finden“, so ihre harsche Kritik.

Ugo Patrioni Griffi von der Hafenbehörde hält dagegen. Kreuzfahrtschiffe könnten nicht einfach mal so stoppen oder gar umkehren, erklärt er gegenüber „La Repubblica“. Ein strenger Zeitplan, hohe Liegekosten für den Hafenplatz – da könne man nicht einfach auf alle Nachzügler warten.


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Immerhin: Für das Trödel-Paar endete die Geschichte noch versöhnlich. Wie eine Pressesprecherin mitteilte, konnten die beiden im rund 1.000 Kilometer entfernten Triest wieder an Bord der „MSC Splendida“ gehen.