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Kreuzfahrt: Schiff darf Hafen nicht verlassen – schuld sind DIESE dreisten Passagiere

Eigentlich sollte das Kreuzfahrt-Schiff „MSC Armonia“ einen Hafen nach kurzer Zeit wieder verlassen. Doch kurzerhand saßen Crew und Gäste im Hafen fest!

© IMAGO/Pond5 Images

Kreuzfahrt: Diese Haushalts-Gegenstände sind an Bord verboten

Viele Ziele auf einmal sehen, sich frischen Wind um die Nase wehen lassen und dabei jeglichen Komfort genießen – für viele Passagiere sind diese Punkte Argumente genug, regelmäßig eine Kreuzfahrt zu unternehmen.

Dabei hält sich der Kapitän des Ozeanriesen in der Regel an einen festen Zeitplan. Die kleinste Abweichung kann hier bereits verheerende Folgen haben und zu bitteren Routenänderungen führen. So auch jetzt für die Gäste, die derzeit eine Kreuzfahrt mit der „MSC Armonia“ unternehmen. Doch schuld daran ist ausgerechnet ein Teil der Passagiere.

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Kreuzfahrt: Schiff muss im Hafen bleiben

Das Schiff der Reederei MSC ist bereits seit 17. März unterwegs. Angefangen hatte die Kreuzfahrt-Reise in Santos. Auch aufregende Ziele wie Rio de Janiero, Málaga und Barcelona standen auf dem umfangreichen Reiseplan. Doch ausgerechnet in der spanischen Metropole ging nach dem Einlaufen am Dienstag (2. April) plötzlich für kurze Zeit nichts mehr.


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Der Grund: Die Behörden Barcelonas setzten die „MSC Armonia“ kurzerhand fest und verweigerten dem Kapitän die Weiterreise. Schuld daran sollen 69 Passagiere an Bord gewesen sein, die aus Bolivien stammten und kein gültiges Visum für den Schengen-Raum besaßen. Um trotzdem an Bord zu dürfen, sollen sie sogar ihre Reisedokumente gefälscht haben. Sie durften den Luxus-Dampfer nicht verlassen. Doch auch für die anderen MSC-Gäste hat der Vorfall bittere Folgen.

Reiseziele werden kurzerhand gestrichen

Am Dienstag und am Mittwoch (3. April) saßen die 1.500 Passagiere samt Crew für etwa anderthalb Tage im Hafen in Barcelona fest. Und schnell war für den Kapitän klar: Diese Verzögerung wird Folgen haben müssen. Noch bis zum nächsten Montag (8. April) ist die „MSC Armonia“ im Mittelmeer unterwegs und soll in Marghera (Venedig) enden. Doch dem ungeplanten Seetag in Barcelona fallen jetzt gleich drei andere Ziele zum Opfer: Denn laut dem Routenplan wäre das Schiff von Barcelona weiter nach Ajaccio und über Civitatvecchia weiter nach Messina gereist. Nun geht es auf direktem Weg nach Messina. Danach wird der Kapitän nicht wie geplant den Hafen von Korfu ansteuern, sondern – wenn alles glatt geht – direkt auf Dubrovnik zusteuern.



Und wie geht es mit den 69 Passagieren ohne gültiges Visum weiter? Diese befinden sich mittlerweile im Transitbereich des spanischen Kreuzfahrthafens. Laut „Schiffe und Kreuzfahrten“ werden sie sehr wahrscheinlich nach Bolivien zurückgeführt. Verwandte der Betroffenen behaupteten gegenüber den spanischen Medien, dass die Ex-Kreuzfahrt-Gäste von einer südamerikanischen Reiseagentur betrogen worden seien.