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Horror-Fund in Kanada: Überreste von 215 Ureinwohner-Kindern in altem Internat entdeckt

Horror-Fund in Kanada: Überreste von 215 Ureinwohner-Kindern in altem Internat entdeckt

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Horror-Fund in Kanada: In der Residential School grub ein Suchtrupp mit Radargeräten die Überreste von 215 Ureinwohner-Kindern aus. Foto: picture alliance/dpa/The Canadian Press | Andrew Snucins

Ein Horror-Fund in Kanada sorgt für Bestürzung.

In einem ehemaligen Internat in der Nähe von Kamloops (Ottawa) in Kanada wurden die Überreste von 215 Ureinwohner-Kindern entdeckt. Der Fund weckt schmerzhafte Erinnerungen an eines der dunkelsten Kapitel der kanadischen Geschichte.

Horror-Fund in Kanada: Leichenfunde in ehemaligem Internat

Das Internet war von 1890 bis 1978 in Betrieb und hatte als Ziel, Kinder von Ureinwohnern umzuerziehen: Sie sollten ihre Kultur vergessen und die der europäischen Siedler erlernen.

Zeugen berichten dabei von katastrophalen Zuständen.

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Das ist Kanada:

  • ist ein nordamerikanisches Land, das im Süden an die USA grenzt
  • wurde am 10. Februar 1841 gegründet
  • reicht im Norden bis zum Polarkreis
  • zu den größten Städten gehören unter anderem: Toronto, Vancouver, Montreal, Quebec und die Hauptstadt Ottawa
  • die Amtssprachen sind Englisch und Französisch
  • seit dem 4. November 2015 ist Justin Trudeau Kanadas Premierminister
  • die Währung ist der kanadische Dollar

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Horror-Fund in Kanada: Kinder starben an Hunger und Krankheiten

Unter welchen genauen Umstände die 215 Kinder ums Leben kamen, ist derzeit noch unklar. Einige der Jungen und Mädchen waren laut der Leiterin der dort lebenden indigenen Gruppe, Rosanne Casimir, nur drei Jahre alt. Hunger und mangelnde Hygiene seien an der Tagesordnung gewesen. „Jeder Schüler roch nach Hunger“, äußerte ein Überlebender. Zudem seien viele Kinder wegen der unhygienischer Bedingungen sowie an Krankheiten wie Masern, Tuberkulose oder Grippe gestorben.

Der Fund der Residential School öffnet eines der dunkelsten Kapitel Kanadas. „Über Jahrzehnte riss die Regierung Tausende Söhne und Töchter aus ihren Familien und steckte sie in Internate. Dort sollten sie ihre Kultur vergessen – Feste, Lieder, Sprache, Religion – und die Traditionen der europäischen Einwanderer erlernen. Gewalt und sexueller Missbrauch waren dabei an der Tagesordnung“, so ein Pressesprecher.

Bei der Residential School handelte es sich um die größte des Landes. So hätten dort bis zu 500 Kindern gelebt.

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Horror-Fund in Kanada: Bericht über Internat im Jahr 2015 veröffentlicht

Die kanadische Regierungskommission hatte im Jahr 2015 einen Bericht über die Geschehnisse im Internet veröffentlicht.

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Mit Radargeräten wurde nach Hinweisen gesucht. „Die Ahnung, die wir alle verspürten, hat sich bestätigt“, berichtet Casimir traurig. (ali/dpa)