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Italien: Schreckliches Bus-Unglück in Venedig ++ 21 Tote ++ erschreckende Erkenntnis

Der Italien-Urlaub endete für 21 Menschen in einer tödlichen Katastrophe, als ein Shuttle-Bus von der Straße abkam und eine Brücke hinab stürzte.

Bei einem Bus-Unglück in Italien kamen 21 Menschen ums Leben.
© picture alliance/dpa/AP

Wie verhalte ich mich richtig bei einem Unfall?

2018 gab es in Deutschland mehr als 300.000 Unfälle im Straßenverkehr ,bei denen Personen zu Schaden kamen. Wir zeigen, wie du dich verhalten solltest, wenn du Zeuge eines Unfalls wirst.

Sie wollten einen unbeschwerten Urlaub in Italien genießen – doch stattdessen erlebten Touristen in Venedig am Dienstag (3. Oktober) eine wahre Tragödie mit tödlichem Ausgang.

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Es ist nur eine Fahrt von 15 Minuten – doch kurz bevor der Shuttle-Bus voller Tagestouristen an seinem Ziel ankam, geschah die Katastrophe. Das Fahrzeug war am Abend über eine Brücke gestürzt, fiel über zehn Meter in die Tiefe. Beim Aufprall fingen die Batterien Feuer – 21 Menschen kamen ums Leben, einige von ihnen verbrannten in den Flammen.

Nun gibt es eine Theorie dazu, wie es zu dem dramatischen Unglück gekommen sein könnte.

Italien: „Apokalyptische Szene“ nach Bus-Unglück – Baby unter Toten

Unter den Todesopfern befinden sich Minderjährige sowie drei aus Deutschland stammende Person. Die lokale „Corriere della Sera“ berichtet, dass ein kleines Mädchen aus Deutschland bei dem Horror-Unglück ums Leben gekommen sein soll. Das Baby sei gerade ein Jahr alt gewesen. Auch der 40-jährige Busfahrer starb. Weitere 15 Menschen, darunter laut Auswärtigem Amt ebenfalls fünf Deutsche, sind verletzt.


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Bereits am Dienstagabend äußerte sich Bürgermeister Luigi Brugnaro auf „X“ (ehemals Twitter), nannte das Bus-Unglück eine „Tragödie“. Er sprach außerdem von „einer apokalyptische Szene, es gibt keine Worte.“

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Nachdem der Shuttle-Bus im Stadtteil Mestre über eine Überführung gefahren war, kam der Bus offenbar von der Straße ab und durchbrach das Geländer. Das Fahrzeug landete auf den Gleisen eines Bahnhofs, vor Ort herrschte das pure Chaos.

Krankenwagen, Polizei und Feuerwehr waren vor Ort. Nach dem Bus-Absturz gab es gleich noch ein großes Feuer. Zurzeit verbreiten sich auf Social-Media-Plattformen wie „X“ Bilder vom halb ausgebrannten Bus. Die Bahnlinie von Mestre zur Lagunenstadt musste daraufhin unterbrochen werden.

Italien: Erlitt Busfahrer einen Schwächeanfall?

Der Bus war voller Touristen gewesen, die von der Touristenstadt Venedig zu einem Campingplatz in Marghera gefahren werden sollten. Unter den Insassen befanden sich daher Menschen aus unterschiedlichen Nationen – unter den 15 Verletzten sind Ukrainer, Spanier, Österreicher, Franzosen, Kroaten und mindestens ein Deutscher.

Von den 21 Toten konnten bis Mittwochmittag neun identifiziert werden, laut der italienischen Nachrichtenagentur Ansa sollen darunter auch ein wenige Monate altes Baby, eine Zwölfjährige und ein weiteres minderjähriges Mädchen sein. Wegen des Brandes wird befürchtet, dass es längere Zeit dauern könnte, bis die Identität aller Todesopfer mit Sicherheit festgestellt ist.

Sicher ist, dass der 40-jährige Busfahrer unter den Todesopfern ist. Seine Kollegen beschreiben ihn als erfahrenen und zuverlässigen Fahrer, der seit sieben Jahren in dem Beruf ist. Warum er die Kontrolle über den Bus verlor, ist grad im Fokus der Ermittlungen. Möglicherweise überkam den Mann ein Schwächeanfall oder er war eingeschlafen. Die Staatsanwaltschaft leitete noch in der Nacht Ermittlungen ein.

Italien: Shuttle-Verkehr fährt wieder

Während die Ermittlungen zu dem schrecklichen Unglück laufen, geht in Venedig das touristische Treiben am Mittwoch bereits weiter. Der Bahnverkehr vom Festland in Richtung Lagune in Venedig läuft inzwischen wieder normal, auch die Shuttlebusse vom Campingplatz in Marghera sind seit dem Vormittag wieder unterwegs.


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Dennoch ist die Trauer in der Stadt spürbar – vor den staatlichen Gebäuden wehen am Mittwoch die Flaggen auf halbmast. Bei Bürgermeister Brugnaro gehen Kondolenzschreiben aus aller Welt ein.

Staatsanwaltschaft nimmt Brücke in den Blick

Die Ermittler sind weiter daran, den Grund für das Busunglück herauszufinden. Gegenüber der Zeitung „La Repubblica“ bestätigt Staatsanwalt Bruno Cherchi den nächsten Anhaltspunkt: die Brücke. Die sei seit 80 Jahren nicht mehr gewartet worden. Zudem sei die Leitplanke verrostet und dort, wo der Bus abstürzte, gab es auch noch eine Lücke. Die Leitplanke sei laut Experten eh zu niedrig und zu dünn. (mit dpa)