Eine absolute Horror-Story! Das Schicksal von Hund Bruno schockiert.
Sein Besitzer vernachlässigt den Hund. Brunos Zustand verschlimmert sich – bis er schließlich von Maden angefressen wird.
Hund: Spaziergänger entdecken schwer kranken Vierbeiner
Was für eine grauenvolle Geschichte! Der arme Berner Sennenhund Bruno wird von seinem Herrchen vollkommen vernachlässigt. Als Spaziergänger ihn in einem Garten finden, kann er sich nicht mal mehr bewegen, geschweige denn die Fliegen vom Hals halten. Sie alarmieren die Polizei und das Veterinäramt.
Weil weit und breit kein Besitzer zu sehen ist, müssen sich die Beamten auf eigene Faust Zugang zum Garten verschaffen. Erst dort können sie erkennen, wie schlecht der Zustand des Hundes wirklich ist. „Man konnte sehen, dass der Hund von Fliegen schon attackiert wurde“, erklärte Meike Gutzmann, Vorsitzende des Tierschutzvereins Wismar, im Gespräch mit RTL. Das Veterinäramt informiert daraufhin das Tierheim in Dorf Mecklenburg, die Bruno einsammeln und bei einem Tierarzt untersuchen lassen. Der hat jedoch schlechte Nachrichten.
Hund: So schlimm ist Brunos Schicksal
Der Tierarzt stellt fest, dass Brunos Körper bereits von Maden zerfressen wird. Er versucht trotzdem sein Bestes und versorgt das Tier, befreit es von dem Ungeziefer und gibt ihm Medikamente. „Das ist so ein Zustand, der geht nicht von jetzt auf gleich. Wenn es so schlimm ist, muss es schon einige Zeit so gewesen sein, vielleicht ein bis zwei Tage“, erfasst Gutzmann die Lage.
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Dann kommt Bruno ins Tierheim Mecklenburg, wo ihm eine Physiotherapeutin hilft die verlorene Muskulatur wieder aufzubauen. Schließlich soll der Hund auch wieder laufen können. „Er hat auch gut mitgemacht“, sagt Gutzmann zu RTL. Auch die Therapeutin bemerkt den Lebenswillen, der immer noch in Bruno steckt. Doch der reicht leider nicht aus. Nur eine Woche nach seiner Rettung versagen seine Organe und er stirbt.
Hund: Tierschützerin hat dringende Bitte an Tierhalter
Gutmann lobt das Verhalten der Spaziergänger, die Bruno entdeckt und ihm somit geholfen haben. „Hingucken, hingucken, hingucken“, bittet die Tierschützerin. Denn Bruno hätte bestimmt besser geholfen werden können, wenn sein Leiden früher bemerkt worden wäre.
„Wenn man sieht, der bewegt sich nicht oder kann nicht mehr aufstehen, dann ist das natürlich schon ein Alarmzeichen.“ Und auch wenn du dir nicht sicher bist, ob es dem Tier vor dir nicht gut geht, dann gehe lieber auf Nummer Sicher und rufe die Polizei oder den Tierschutz an. „Wenn die Anzeige aus der Bevölkerung kommt, fahren wir hin und gucken uns das an. Und lieber fährt man einmal zu viel raus als einmal zu wenig.“
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Der Haushund als Begleiter des Menschen:
- Domestizierung fand vor etwa 15.000 bis 100.000 Jahren statt
- die wilde Stammform ist der Wolf
- weltweit gibt es etwa 500 Millionen Haushunde
- allein in Deutschland leben 9 Millionen als Haustiere
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Wieso Brunos Besitzer seinen Hund so vernachlässigte, ist nicht bekannt. Die Tierschützerin nimmt diesen Fall jedoch als Grund für eine dringende Bitte an alle Tierhalter. Egal, in welcher Situation sie stecken, „man findet immer auch irgendwie eine Lösung“. Und auch wenn das Tier dann in ein Heim gegeben werden muss, dann ist das besser, als ihn so verkommen zu lassen wie Bruno. (mbo)