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Führerschein: Regel-Revolution im Anmarsch – DIESE Fahrer müssen nochmals durch die Prüfung

Beim Führerschein ist eine große Regel-Revolution im Anmarsch. SIE müssten sich dadurch erneut prüfen lassen.

Führerschein
© IMAGO/Steinach

Aufgepasst: In diesen Fällen drohen GEZ-Strafgebühren

Zahler des Rundfunkbeitrags sollten aufpassen. Denn der Beitragsservice der öffentlich-rechtlichen Sender ändert eine bestimmte Regel. Was es mit der Anpassung genau auf sich hat? Das erklären wir euch.

Wer einmal die Theorie- und Praxisprüfung für den Führerschein bestanden hat, dem dürfte in der Regel ein Stein vom Herzen fallen. Stellt man sich in den nächsten Jahrzehnten nicht ganz doof im Straßenverkehr an und bleibt von gesundheitlichen Einschränkungen verschont, so ist einem die Fahrerlaubnis in der Regel ein Leben lang sicher.

Oder doch nicht? In der Europäischen Union wird das Thema Führerschein aktuell hitzig diskutiert. Die EU hat dabei eine Vereinheitlichung der Regeln im Sinn, wer in Europa Auto fahren darf und wer nicht. Dabei geht es zum einen um die Frage, ob Autofahrer, die in einem Land wegen Regelverletzungen ihre Fahrerlaubnis verloren haben, sie in anderen Ländern weiterhin benutzen dürfen. Zum anderen steht aber auch eine Frage im Raum, die zahlreiche Autofahrer schockieren dürfte.

Führerschein: EU plant große Änderungen

Denn noch heikler als die Frage des länderübergreifenden Fahrverbots ist die, ob Senioren künftig EU-weit regelmäßige Fahrtests absolvieren müssen, um ihren Führerschein dauerhaft zu behalten. Während diese Regel in Italien, den Niederlanden und Schweden bereits gang und gäbe ist, war sie in Deutschland bislang kein Thema. Bis jetzt!

Denn das Thema landete jetzt auf dem Tisch des Verkehrsausschusses des Bundestags, wie „Focus“ berichtet. Doch dabei sind sich die Parteien uneinig. Während die Unionsparteien und die FDP gegen die Tests der Fahrtauglichkeit für ältere Menschen stimmen, plädieren die Grünen dafür. Setzen sie sich tatsächlich durch, könnte die Fahrerlaubnis auf Lebenszeit schon bald Geschichte sein.


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Doch das Thema dürfte nicht nur unter Politikern für Diskussionen sorgen. Auch Gegenwehr aus der Bevölkerung ist erwartbar. Denn für viele Senioren, gerade auf dem Land, ist das Autofahren oft die einzige Möglichkeit, von A nach B zu kommen, ohne fremde Hilfe Einkäufe und Arztbesuche zu meistern und den persönlichen Kontakt mit Freunden und der Familie aufrechtzuerhalten. Aber von älteren Autofahrern gehen im Straßenverkehr auch große Gefahren aus.

Sie sind oft Unfallverursacher

Laut Statistischem Bundesamt sind jüngere Fahrer im Schnitt zwar häufiger an Unfällen mit Verletzten beteiligt. Doch es ist auch Fakt, dass ältere Verkehrsteilnehmer öfter dabei sind, wenn es kracht und in den überwiegenden Fällen auch die Unfallverursacher sind. Im Jahr 2021 waren allein 66.812 Menschen ab 65 Jahren an Unfällen mit Personenschaden beteiligt, das waren 14,5 Prozent aller Unfallbeteiligten, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Waren ältere Menschen in einen Unfall verwickelt, trugen sie in mehr als zwei Drittel der Fälle (68,2 Prozent) die Hauptschuld.

Doch bis die Regel-Revolution rund um den Führerschein EU-weit eintreten könnte, wird es voraussichtlich noch einige Zeit dauern. Bis es soweit ist, solltest du also noch jede Autofahrt genießen.