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Edeka, Rewe & Co: Regale bleiben leer – Kunden verzweifeln

Der Preis-Streit zwischen Edeka, Rewe & Co. und Herstellern geht weiter. Der Kunde blickt auf leere Regale.

Edeka, Rewe und Co.: Preis-Streit geht weiter.
© IMAGO/Michael Gstettenbauer

Edeka betreibt ferngesteuerte Filialen - so funktioniert's

Der Lebensmittel-Riese Edeka testet in Deutschland einige vollautomatische Filialen. Die Roboter-Supermärkte mit dem Namen E 24/7 gibt es an mehreren Standorten.

Kunden werden sich bereits gewundert haben. Einige Regale bei den Supermärkten Edeka, Rewe und Co. stehen derzeit leer. Das ungewohnte Bild schlägt dem ein oder anderen Kunden auf das Gemüt.

Grund für die gähnende Leere ist eine weitere Eskalation zwischen den Supermärkten und den Herstellern. Währenddessen sich einige großen Marken mit Edeka, Rewe und Co. im Preisstreit befinden, muss der Kunde vor leeren Regalen stehen. Das nervt und lässt langsam verzweifeln.

Edeka, Rewe & Co: Deswegen bleiben die Regale leer

Das Wichtigste bei einem Einkauf für die Familie sind die grundlegenden und nahrhaften Lebensmittel. Brot, Gemüse, Obst, Eier und Milch beispielsweise. Aber darüber hinaus möchte der Kunde auch mal was zum Naschen kaufen. Schokolade etwa. Hier gibt’s aber ein Problem. Denn scheinbar gibt es zwischen Edeka und dem Milka-Hersteller Mondelez mal wieder Preis-Zoff. Und der sorgt für leere Regale im Supermarkt, wir berichteten darüber hier.

+++ Rewe schließt sich mit Markt-Riesen zusammen – mit diesen Folgen für Kunden +++

Nach Informationen der „Tagesschau“ hat der Preis-Kampf stark mit dem Klimawandel zu tun. Durch häufige Extremwetterereignisse wie lange Dürreperioden, Starkregen und Überflutungen wird das Kakao-Angebot immer knapper. Weil die Qualität des Kakaos abnimmt, Erträge reduziert oder sogar komplett zerstört werden. Hinzu kommen Pflanzenkrankheiten, welche die Kakaopflanzen befallen. Durch die Faktoren sinkt das Angebot und der Preis für den Schokoladen-Rohstoff steigt an. Das hat zur Folge, dass das Endprodukt Schokolade teurer wird.

Edeka, Rewe & Co: Milka, Nestlé, Ritter Sport betroffen

„Ein Kilo Kakao ist knapp drei Euro teurer als noch vor einem Jahr. Was das für die Herstellungskosten einer 100-Gramm-Schokoladentafel bedeutet, die zwischen 35 und 70 Prozent Kakao enthält, kann sich jeder selbst ausrechnen, aber wir bewerten aktuell gesamthaft die Situation“, sagte ein Sprecher des Schokoladenherstellers Ritter Sport zur aktuellen Situation.

Auch Nestlé kann eine weitere Preissteigerung wegen teuren Rohstoffpreisen für Kakao und Robusta-Kaffee nicht ausschließen. Milka-Hersteller Mondelez sieht die Verantwortung der Preisgestaltung im Lebensmitteleinzelhandel.


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Es bleibt jedenfalls spannend wie sich der Preis-Kampf zwischen den Lebensmittelhändlern und Herstellern weiter entwickelt. Hoffentlich können sich beide Parteien in der Mitte treffen, sodass die Regale wieder gefüllt sind und der Endverbraucher zu einem fairen Preis seine Schokolade genießen kann.