Die Tankstellen tricksen immer wieder, um möglichst viel Geld aus den Taschen der Autofahrer zu holen. Zu Hauptverkehrszeiten und an Wochenenden schrauben sie den Benzin- und Diesel-Preis gerne mal um mehrere Cents nach oben. Die heftige Preisexplosion kam zuletzt unbemerkt über Nacht.
Das Phänomen ist vielen Autofahrern bekannt, die versuchen, immer dann Benzin zu tanken, wenn es günstiger ist – zum Beispiel Donnerstagabends. Doch womit müssen sie im Hinblick auf die im April kommenden Feiertage oder Ferien rechnen?
Benzin-Preisanstieg vor Ferien?
Früher war es häufig so, dass die Tankstellen die Spritpreise stets kurz vor den Feiertagen oder den Ferien angehoben haben. Dann mussten Autofahrer, die entweder lange Strecken zurücklegen oder das Tanken vergessen hatten, ordentlich draufzahlen. Jetzt, wo die Preise erneut drastisch gestiegen sind, haben viele Angst, dass sie bald noch mehr blechen müssen.
Doch der ADAC gibt Entwarnung. „Es ist tatsächlich so, dass wir dieses Phänomen des Preisanstiegs vor den Ferien oder Feiertagen schon lange nicht mehr beobachten.“ Stattdessen würden die Preise eher im Verlauf des Tages schwanken. „Wenn man strategisch denkt als Autofahrer, kann man da unter Umständen noch ganz günstig tanken“, so der ADAC gegenüber dieser Redaktion.
Werden Spritpreise wieder steigen?
Auch das Kartellamt äußert sich gegenüber dieser Redaktion beruhigend. Ein Sprecher: „Das Gerücht hielt sich lange Zeit standhaft, ist aber seit einigen Jahren widerlegt (nicht nur von uns). Wir haben festgestellt, dass in den vergangenen Jahren keine auffälligen Preissteigerungen vor Ferien oder Feiertagen auszumachen waren.“
Mehr News:
Mit Blick auf künftige Preisanstiege kann das Kartellamt zwar keine genauen Auskünfte geben, aktuell spreche aber nichts für eine erneute lang anhaltende Preisexplosion. „In den vergangenen Wochen und Monaten sind nach dem Extremjahr 2022 keine steigenden Kraftstoffpreise zu verzeichnen.“