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Sat.1-Star Jochen Schropp mit trauriger Beichte: „Schlimmste Zeit meines Lebens“

Sat.1-Star Jochen Schropp machte vor Jahren öffentlich, dass er schwul ist. Doch davor ging er durch die schlimmste Zeit seines Lebens.

© IMAGO / Sven Simon

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Man kennt ihn aufgeweckt und immer gut gelaunt: Jochen Schropp hat immer ein Lächeln im Gesicht. Neben seiner Schauspielkarriere ist er auch als Moderator erfolgreich. Gemeinsam mit Marlene Lufen leitet er beispielsweise durch das Reality-TV-Format „Promi Big Brother“. Mittlerweile ist er aber auch zum Sprachrohr der queeren Community geworden.

Im Jahr 2018 teilte der Sat.1-Star in einem offenen Brief öffentlich mit, dass er schwul ist. Seitdem geht er offen mit seiner Homosexualität um und möchte für mehr Aufklärung sorgen. Doch wie schwierig seine Vergangenheit mit seiner Sexualität war, verrät er jetzt in einem emotionalen Interview.

Sat.1-Star Jochen Schropp traute sich nicht zum „Christopher Street Day“

Seit Jahren gehen homosexuelle Menschen im Rahmen der „Christopher Street Days“ (CSD) auf die Straßen der Großstädte, um ein Zeichen gegen Diskriminierung zu setzen. Wie Jochen Schropp jetzt in einem Interview mit „Vangardist“ erzählt, traute er sich anfangs gar nicht, an diesen Paraden teilzunehmen. „Ich traute mich nicht, weil ich dachte: Das muss so sein. Wenn ich das eine – also meine Karriere – will, dann kann ich das andere – also ein öffentliches Coming-Out – nicht haben.“

Der Sat.1-Star stand also unter enormen Druck, den er von außen immer bekam: „Damals sagte man mir immer wieder, ein öffentliches Coming-out könnte das Ende meiner beruflichen Laufbahn bedeuten. Oder dass ich dadurch ein Produkt beschädigen könnte, für das ich ja einen Vertrag unterschrieben habe.“

Jochen Schropp schreibt in seinem Buch „Queer as fuck“ über seine Erfahrungen als schwuler Mann. (Archivfoto) Foto: IMAGO / Sven Simon

Sat.1-Star Jochen Schropp wurde aufgrund seiner sexuellen Orientierung erpresst

Der Moderator erzählt in seinem Buch von einem schlimmen Vorfall, der sein Leben nachhaltig geprägt hat. Wie er sagt, wurde er von einem Journalisten erpresst, weil er schwul ist: „Das war die schlimmste Zeit meines Lebens. Die möchte ich nie mehr erleben und die wünsche ich auch niemandem. Ich hatte damals das Gefühl, als hätte ich den größten Shitstorm meines Lebens – obwohl ja noch gar nichts veröffentlicht war. Und die Scham, die ich als Kind und Jugendlicher schon verspürt habe, die kam da wieder hoch. Ich finde diese Scham, die viele queere Jugendliche haben, ganz schrecklich. Niemand sollte sich dafür schämen, queer zu sein. Wir müssen das enttabuisieren und darüber sprechen. „


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