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Netflix-Drama: Fans von „Wednesday“ und „Stranger Things“ müssen ganz stark sein

Der Streik in Hollywood trifft auch den Streaming-Riesen Netflix. Worauf sich Serien-Fans jetzt einstellen müssen.

Netflix Serien Wednesday Stranger Things
© IMAGO/Everett Collection

Das Netflix-Imperium: Die größten Erfolge des Streaming-Riesen

Ein gemütlicher Abend auf der Couch nach einem anstrengendem Arbeitstag – so sieht die Feierabendplanung vieler Netflix-User aus. Was dabei natürlich nicht fehlen darf, ist eine absolute Lieblingsserie, die allzeit gestreamt werden kann. Sind dann erstmal alle Folge durchgeschaut, wächst die Sehnsucht nach neuem Stoff von Tag zu Tag mehr. Doch was nun bekannt wurde, lässt die Abonnenten des beliebten Streaming-Dienstes Netflix zusammenzucken.

Bereits seit Anfang Mai legen Drehbuchautoren in Hollywoods ihre Arbeit nieder und fordern bessere Vertragsbedingungen. Die Lage spitzte sich zu, als dann Mitte Juli auch die Schauspieler anfingen zu streiken. Doch was bedeutet der Streik für Fans der beliebten Netflix-Serien?

Netflix: Diese Serien sind betroffen

Fans der Serie „Wednesday“ müssen jetzt ganz stark sein. Bis die zweite Staffel gestreamt werden kann, werden voraussichtlich Jahre vergehen, berichtet „bravo.de“. Als die Autoren ihre Arbeit niederlegten, befanden sich die Drehbücher erst ganz am Anfang.

Mit neuen Folgen von „Stranger Things“ können sich Zuschauer leider auch nicht trösten, den Drehbüchern für die fünfte Staffel fehlten letzte Feinheiten. Die Schauspieler nach dem Streik zeitlich zu koordinieren wird ebenfalls eine lange Zeit in Anspruch nehmen, der Drehstart verschiebt sich weiter nach hinten.

Ebenfalls von dem Streik betroffen sind die neuen Staffeln der Serien „Bridgerton“, „Emily in Paris“, „The Recruit“, „XO, Kitty,“ „Ginny & Georgia“, „Outer Banks“ und „You„. Die zu erwartenden zeitlichen Verzögerungen sind bisher kaum abschätzbar.



Netflix: Überzogene Forderungen?

Doch warum streiken die Autoren und Schauspieler überhaupt? Das Grundproblem ist in den Produktionsbedingungen der Streaming-Serien zu finden. Serien für Streaming-Dienste wie Netflix werden in einem kurzen Zeitraum produziert, weshalb ein Filmschaffender an mehreren Projekten im Laufe eines Jahres arbeiten muss. Nur so kann das gleiche Einkommen erzielt werden, das früher ein einziges großes Projekt für das lineare Fernsehen eingebracht hatte. Die Anzahl der Folgen einer Staffel wird immer mehr reduziert, zudem wird die Crew nicht an den Gewinnen einer Serie beteiligt.

Fans der beliebten Streaming-Serien müssen also geduldig bleiben und auf andere Serien ausweichen. Die Dreharbeiten der 4. Staffel der Netflix-Serie „The Umbrella Academy“ konnten im Mai abgeschlossen werden und waren nicht von den Streiks betroffen. Vielleicht findet der ein oder andere Serien-Fan durch diese gezwungene Umorientierung ja einen ganz neuen Serien-Favoriten.