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Markus Lanz: Studio-Gast platzt der Kragen – „Das ist eine Grenzüberschreitung“

Bei Markus Lanz ging es am Donnerstag heiß her. Einem Studiogast platzte geradezu der Kragen bei einem Thema.

Markus Lanz: Einer seiner Studiogäste wettert gegen den Bundeskanzler.
© imago/Sven Simon

Das ist Markus Lanz

Olaf Scholz in der Kritik. Der deutsche Bundeskanzler war am Donnerstagabend (18. Januar) ein großes Thema in der Talkshow bei Markus Lanz. Vor allem seine Video-Rede am vergangenen Samstag zu den Bauern-Protesten stößt bei einigen Kritikern immer noch bitter auf.

Einer von ihnen, der die Rede geradezu lächerlich fand, ist Politik-Professor Herfried Münkler. Bei Markus Lanz teilt der 72-Jährige jetzt ordentlich aus.

Markus Lanz: Studio-Gast wütet gegen Scholz

Doch worum genau ging es noch mal in der Scholz-Rede zu den Bauern-Protesten? Der Bundeskanzler warnte darin im Hinblick auf die Proteste, dass Wut „gezielt geschürt“ werde. Er sprach von „Extremisten“ und davon, dass sie „jede demokratische Debatte vergiften“. Für Lanz-Gast Herfried Münkler steht fest: Olaf Scholz verwechsle seine Rolle als Kanzler mit der des Bundespräsidenten, denn er erkläre nicht konkret, wie gehandelt werden soll.

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Das ist es auch, was Münkler Scholz konkret ankreidet. Er könne nicht erläutern, welche Schritte eingeleitet würden, welche „Perspektiven“ es gäbe und bezeichnet seine Handlung als „ein Zeichen dafür, dass er mit dem Rücken an der Wand steht, wenn er auf dieser Weise spricht“.

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Und er geht sogar noch weiter in seinen Anschuldigungen: Scholz sei ein Mann ohne Charisma. „Es gibt so eine Neigung von Politikern in der jüngsten Zeit, ihre Rolle nicht zu begreifen. Die stellen sich hin und warnen vor etwas. Das ist eine Grenzüberschreitung. Sie haben das, wovor sie warnen, zu bearbeiten“, so der Politik-Professor bei Markus Lanz weiter.

Ministerpräsident Weil verteidigt Scholz

Widerstand erhält er von Scholz-Kollege und dem Ministerpräsidenten von Niedersachsen, Stephan Weil. Er könne „das nicht teilen“, was über Scholz gesagt werde, denn es sei nicht nur „sein gutes Recht, sondern seine Pflicht, an Regeln zu erinnern“.



Im Netz teilen sich die Meinungen zu diesen und anderen Äußerungen des Professors.

So schreibt ein Zuschauer bei X (vormals Twitter): „Alter Vadder ist der Herfried Münkler ein schlauer Fuchs… stellt sich die Frage, wieso sind solche Menschen nicht in unserer Regierung“. Oder: „Mit Herfried Münkler haben wir ja bei Lanz mal einen ganz neuen Stern am Himmel der Strack-Zimmermann/Masala/Kiesewetter-Liga…“ Andere wiederum sagen:

„Lanz hat diesen Münkler als „große intellektuelle Kapazität“ vorgestellt und genau solche vom deutschen Regime verehrte Typen haben keine Scheu, ihre wahre, ekelhafte Ideologie zu verbreiten.“ Oder: „Bin entsetzt, was ist Herfried Münkler doch für ein banaler, selbstverliebter Schwätzer geworden“.