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„Fernsehgarten“-Best-of: ZDF produziert ein heilloses Durcheinander

Das ZDF zeigte am Sonntag (6. August 2023) ein Best-of der „Fernsehgarten“-Saison 2022. Die Sendung entpuppt sich als heilloses Durcheinander.

Fernsehgarten
© IMAGO/BOBO

Das ist der ZDF-Fernsehgarten

"Der ZDF-Fernsehgarten" ist eine der beliebtesten deutschen TV-Shows. Seit über 30 Jahren gibt es die bunte Mischung aus Musik und Service.

Es war aus der Not heraus geboren – und das sah man ihm durchaus an. Am Sonntagmittag (6.August 2023) zeigte das ZDF ein Best-of der „Fernsehgarten„-Saison 2022. Schuld daran waren die Rechte an der FIFA Frauen-WM, die sich ARD und ZDF zugelegt hatten. Ein Problem, das schon in der vergangenen Woche existierte. Damals hatte das ZDF eine gute Lösung des Problems gefunden, indem man die Show auf dem Lerchenberg vor Live-Publikum aufzeichnete und zeitversetzt im ZDF ausstrahlte.

Dies ging an diesem Wochenende nicht und so entschied sich das ZDF, ein Best-of des vergangenen „Fernsehgarten„-Jahres zu finden. Ein Konzept, das prinzipiell ganz gut klang, aber in der Ausführung scheiterte.

„Fernsehgarten“-Best-of geht daneben

Hatte man sich doch in Mainz überlegt, einfach ein paar Schnipsel aus den Sendungen des Jahres 2022 zu schneiden und völlig zusammenhanglos hintereinander weg zu zeigen. Klingt komisch? So wirkte es auch.

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Zunächst begann die Sendung schon ohne jegliche Einführung. Keine eingespielten Worte von Andrea Kiewel, die erklärte, was die Zuschauer heute erwarte … nichts. Lediglich „Best of Fernsehgarten“ war zu lesen, bevor dann schon Andrea Berg bei strahlendem Sonnenschein zu singen begann. Danach plötzlich Ben Zucker bei trübem Wetter, gefolgt von einem sportlichen Spiel mit einem „anderen Alexander, der aber schon bei uns war“, wie Kiwi ankündigte. Wer nun der weitere besagte Alexander war … keinen blassen Schimmer.


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Ja, dieser „Fernsehgarten“ wirkte unausgegoren, irgendwie durcheinander. Eine Kommentierung von Andrea Kiewel hätte der Sendung gutgetan. Ein paar nette Anekdoten vielleicht, oder zumindest eine zeitnahe Beschreibung, wer denn der Künstler ist, der da gerade auf der Bühne steht.

Bei Marianne Rosenberg beispielsweise dauerte es fünfzig Sekunden, bis die Zuschauer per Einblendung erfuhren, wer da überhaupt singt. Beim Auftritt von Hans Klok sogar noch länger. Schade, hätte das ZDF doch die Chance gehabt, eine echt schöne Hintergrund-Sendung zum „Fernsehgarten“ zu präsentieren. Diese wiederum wirkte wie nichts Halbes und nichts Ganzes.