Schalke muss verkaufen. Ob man will oder nicht. Die finanzielle Anforderung der DFL ist klar: Neun Millionen Euro Transferüberschuss, sonst droht Punktabzug. Ein Szenario, das Frank Baumann in jedem Fall verhindern will. Das teilte der Sportvorstand den Fans beim Trainingslager selbst mit. Dort stand zuletzt besonders ein S04-Star im Mittelpunkt.
Moussa Sylla erzielte im Testspiel gegen den FC St. Gallen den entscheidenden Siegtreffer zum 1:0. Es sind genau diese Tore, die Schalke in der kommenden Zweitliga-Saison gut gebrauchen könnte. Doch wie realistisch ist ein Verbleib des 25-jährigen Stürmers? In Österreich äußerte sich Sylla selbst zu den Gerüchten.
Sylla: „Konzentriere mich auf die Arbeit bei Schalke“
Du giltst als einer der wertvollsten Spieler im Kader und stehst trotzdem auf der Transferliste deines Vereins – eine spezielle Situation. Doch Sylla lässt das kalt. „Ich bin ganz entspannt. An Spekulationen beteilige ich mich nicht. Ich konzentriere mich einfach jeden Tag auf meine Arbeit bei Schalke 04“, erklärt der Torjäger im „WAZ„-Interview und wahrt dabei eine professionelle Haltung.
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„Ich habe hier noch Vertrag, um den Rest kümmern sich mein Berater und der Verein. Ich sehe das Ganze sehr professionell, ohne Emotionen“, erklärt Sylla weiter. Schalke und ohne Emotionen – das passt nur selten zusammen. In diesem Fall aber wohl das Beste für alle Parteien. Denn natürlich werden viele Fans den Top-Scorer schon ins blauweiße Herz geschlossen haben. Ein zeitnaher Abschied scheint dennoch unausweichlich.
Sylla überzeugt von Muslic
Für die finanzielle Stabilität ist der Ruhrgebietverein gezwungen, auf kurz oder lang seine teuersten Kräfte zu verkaufen. Aktuell schließt das neben Sylla auch Abwehrtalent Taylan Bulut ein. Dennoch trainieren beide weiter ganz normal mit der Mannschaft und dem neuen Trainer, von dem sich auch Schalkes Top-Stürmer angetan zeigt.
„Miron Muslic bringt frischen Wind und ich spüre, dass wir uns verbessern und auf dem richtigen Weg sind“, betont Sylla gegenüber der „WAZ“. Frischer Wind, der auch bei den S04-Fans eine neue Euphorie entfacht. Dass Sylla dieses Arbeitsumfeld auf Schalke bald schon verlassen könnte, wirkt dabei umso ärgerlicher.