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Hund verbringt sein halbes Leben im Tierheim – keiner will Martha

Ein Hund aus NRW sucht ein Zuhause. Niemand will sie. Nun offenbaren die Tierheim-Mitarbeiter die traurigen Gründe …

© IMAGO/Funke Foto Services

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Viele Hunde, Katzen, Vögel & Co. warten in den Tierheimen in NRW sehnsüchtig darauf, adoptiert zu werden und ein kuscheliges Zuhause zu finden. Besonders, weil viele von ihnen eine kleinere oder größere Zeit in ihrem temporären Zuhause ausharren.

Auch Hündin Martha kam mit knapp 14 Monaten ins Tierheim. Inzwischen ist sie fast zwei Jahre alt und hat schon mehr als die Hälfte ihres Lebens hinter Gittern verbracht. Und trotzdem: „Anfragen für sie kann man an einer Hand abzählen.“ Warum? Weil Martha eine Hündin ist, die einige Themen mit sich bringt.

Hund aus NRW: Martha möchte endlich ein Zuhause finden

Die Mitarbeiter aus dem Tierheim Moers (NRW) betonten, dass sich die Hündin „schnell bereit erklärt, Aufgaben zu übernehmen, denen sie nicht gewachsen ist und trifft dann schlechte Entscheidungen.“ Sie braucht unbedingt „einen Menschen an ihrer Seite, der sie aus dieser Verantwortung nimmt.“ Jemanden, der ihr mit „Authentizität, Klarheit, Grenzen und Verlässlichkeit“ begegnet. Denn „es reicht nicht aus, sie ganz doll liebzuhaben.“

++ Hund lebt jahrelang mit Obdachlosem in NRW – sein Zustand ist dramatisch ++

Besonders problematisch ist ihre Angst vor Fremden. So heißt es, dass „Martha fremden Menschen gegenüber misstrauisch ist und keinen Kontakt möchte.“ Damit sie sich sicher fühlen kann, „muss ihr Mensch dafür sorgen, dass ein Kontakt gar nicht zustande kommt oder eben so, wie Martha es leisten kann.“

Trotz all ihrer Herausforderungen hat Martha auch viele tolle Seiten. Sie ist „verschmust, bindet sich an ihren Menschen, möchte gefallen und hat uns schon so oft mit ihrer Klarheit und Souveränität in angeleiteten Vergesellschaftungen positiv überrascht.“

Dogge-Mix wird „Opfer ihrer Entscheidungen“

Das zeigt: Martha ist kein Problemhund. Die Hündin braucht nur das richtige Zuhause. Ein Heim, in dem sie „nicht wieder Opfer ihrer eigenen Entscheidungen wird.“ Eines ist klar: Martha wartet. Sie verdient eine echte Chance auf ein Leben, in dem sie einfach Hund sein darf.

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Auch viele Facebook-Nutzer drücken ihr die Daumen. So schreibt ein User: „Ganz viel Glück für Martha.“ Auch die anderen wünschen dem Hund nur das Beste.