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Essen: Grugapark-Besucher können diesen Anblick kaum aushalten – „Einfach nur schrecklich!“

Die Spannung war groß, jetzt ließ der Grugapark in Essen die Katze aus dem Sack. Doch die Besucher wenden sich mit Grausen ab.

© IMAGO/Funke Foto Services

Das ist die Stadt Essen

Am Dienstag (5. Mai) hat der Grugapark es selbst öffentlich gemacht, schon bald soll es überall zu sehen sein – im Stadtgebiet von Essen und natürlich auch vor Ort im Park selbst. Die Rede ist von einem neuen Design. Doch kaum haben die Besucher die ersten Impressionen gesehen, hagelt es schon Kritik.

In den sozialen Medien hatte das Grugapark-Team in vergangenen Tagen in Form eines Countdowns auf den großen Tag hingefiebert, die Spannung immer weiter gesteigert. Doch kaum war am Dienstag die Katze aus dem Sack, stieß die Euphorie der Verantwortlichen auf die ungefilterte Kritik der Essener Bürger. Aber der Reihe nach.

Essen: Grugapark stößt mit neuem Design auf heftige Kritik

Die Gruga-Tulpe ist seit der Geburtsstunde des Parks im Jahr 1929 in unterschiedlichen Versionen das Markenzeichen der Gruga in Essen. Das jetzt neu geschaffene Erscheinungsbild des Parks basiert, wie die Verantwortlichen erklären, auf wesentlichen Bestandteilen dieses zentralen Symbols. „Auf der klaren Formsprache, der Geometrie und der Farbigkeit“, heißt es in einer Mitteilung.

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Aus diesen Bestandteilen heraus habe man eigens für den Grugapark Piktogramme entwickelt, die unter den Oberthemen Botanik, Tiere, Familien, Umwelt, Gesundheit und Kultur die Vielfalt des Parks widerspiegeln. Die Außendarstellung werde künftig durch das Tulpen-Rot, das Blau der Stadt Essen sowie Weiß geprägt. Darüber hinaus kommen geometrische Muster zum Einsatz, die sich unter anderem in der Gebäude- und Gartenarchitektur des Grugaparks wiederfinden. In Kombination mit professionell im Park entstandenen Fotos, die das authentische Parkleben in unterschiedlichen Situationen darstellen sollen, werde das Layout abgerundet. Entwickelt wurde das Corporate Design von der Essener Agentur „smile.Visuelle Kommunikation“ in Zusammenarbeit mit der Stadt Essen.

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Reihenweise negative Kommentare:“Puh, da tun einem die Augen weh“

So viel zur Theorie. Doch als am Dienstagnachmittag die ersten Details auf den Social-Media-Seiten des Grugaparks sichtbar wurden, mochten viele Nutzer kaum hinschauen. „Furchtbar! Einfach nur schrecklich! Bitte sofort wieder einstampfen!“, kommentierte ein Facebook-User. Ein weiterer stimmte mit ein: „Sieht unmöglich aus.“ Eine andere Grugapark-Besucherin äußerte sich ebenfalls kritisch, aber differenzierter: „Sieht für mich aus wie Ikea-Geschenkpapier. Und für nervöse Augen ist’s wohl auch eher nix. Aber mir muss es auch nicht gefallen. Ich mag die Gruga ja nicht wegen eines Logos.“

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Wiederum ein anderer Nutzer bringt seine Enttäuschung zum Ausdruck: „Gefällt überhaupt nicht, man hätte die Stadtfarben kombiniert mit grün nehmen sollen, und wo ist die Tulpe geblieben? Schließlich ist sie das Symbol der Gruga! Schade, zum bald 100-Jährigen hätte ich mehr erwartet.“ Eine andere Nutzerin bringt ihre Meinung so auf den Punkt: „Puh, da tun einem die Augen weh.“ Und die Kommentare reißen nicht ab. „Dafür ist Geld ausgegeben worden?“, fragt die eine. „Grauenhaft“, schimpft eine andere…


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Naturgemäß hat Simone Raskob, bei der Stadt Essen Dezernentin für Umwelt, Verkehr und Sport, einen anderen Blick auf das Thema. Sie erklärt: „Der Grugapark verfügt über eine riesige Vielfalt an Möglichkeiten: Spielplätze, Tiere, Gesundheits- und Sportangebote, Umweltbildung, Botanik, Veranstaltungen – und genau diese Vielfalt schätzen die jährlich mehr als eine Million Gäste.“ Dieses reichhaltige Angebot mache der neue Claim „Wo Erholung und Erlebnis eins werden“ deutlich.

Mit der Vorstellung des neuen Corporate Designs wurde ein weiteres Projekt des Parkentwicklungskonzepts 2029 umgesetzt, das der Rat der Stadt Essen am 25. Mai 2022 einstimmig beschlossen hatte.