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Bundeswehr: Irres Verkaufsangebot im Internet aufgetaucht – es ist wirklich echt!

Bundeswehr: Irres Verkaufsangebot im Internet aufgetaucht – es ist wirklich echt!

Fregatte Bundeswehr
Kriegsgerät der Bundeswehr wird nun verhökert. Foto: picture alliance/dpa | Hauke-Christian Dittrich

Spektakuläres Angebot der Bundeswehr: Die Fregatte „Niedersachsen“ steht zum Verkauf. Der Meistbietende kann das Kriegsschiff im Januar erwerben.

Aufgetaucht ist das außergewöhnliche Verkaufsangebot der Bundeswehr auf einer Auktionsseite im Internet.

Bundeswehr verscherbelt Kriegsgerät in Auktion – aber nur unter einer Bedingung

Die Fregatte „Niedersachsen“ gehört zur Bremen-Klasse. Die Indienststellung erfolge 1982, zur Zeit des Kalten Krieges. So war die Fregatte darauf ausgerichtet, sowjetische U-Boote zu jagen, aber auch feindliche Schiffe mit Flugkörpern zu bekämpfen. Torpedo-Angriffe auf feindliche Ziele wären ebenfalls durch den Bordhubschrauber Sea Lynx möglich gewesen.

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Die Marine der Bundeswehr:

  • Die Marine gehört neben Heer und Luftwaffe zu den Teilstreitkräften der Bundeswehr.
  • Die Marine unterhält unter anderem 11 Fregatten, 5 Korvetten sowie 6 U-Boote.
  • Der Hauptsitz der Deutschen Marine ist in Rostock.
  • Sie wurde im Rahmen der Wiederbewaffnung 1956 ins Leben gerufen.

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Auch nach Ende des Kalten Krieges blieb die Fregatte noch lange im Einsatz. Erst 2015 endete ihre Reise, nach 764.000 Seemeilen. Das 130 Meter lange Schiff befindet sich aktuell in Wilhelmshaven.

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Kriegsschiff der Bundeswehr auf Internet-Auktionsseite aufgetaucht

Nun wird das Schiff über die Vebeg, die Treuhandgesellschaft zur Verwertung von Eigentum des Bundes, versteigert. Ein entsprechendes Auktionsangebot findet sich im Internet.

Die Vebeg verkauft ganz unterschiedliche gebrauchte Dinge aus dem Besitz des Bundes, der Länder und Kommunen. Beispielsweise Wärmebildkameras, Industriestaubsauer, Schutzkleidung, Mähgeräte, aber auch Autos und eben nun ein ganzes Kriegsschiff!

+++ Bundeswehr-Offizier spricht Klartext: „Haben dort nichts zu suchen!“ +++

Doch der Meistbietende wird das Schiff nicht mehr zu militärischen Zwecken einsetzen können. Es wird einzig und allein zum Abwracken verkauft, also zur Verschrottung und Demilitarisierung. Raketenwerfer und Rumpf müssen komplett zerstört werden.

Mitbieten dürfen auch nur Firmen mit Sitz in der EU oder im Nato-Land Türkei. Bis zum 18. Januar können sie ihre Gebote abgeben.

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