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A42-Sperrung sorgt in Oberhausen für Entsetzen – „Beschissene Hölle“

„Ihr tickt nicht mehr ganz sauber!“ Oberhausener lassen ihrem Frust über die Sperrung der A42 freien Lauf. Vor allem eine Sache regt sie mächtig auf.

© IMAGO/Funke Foto Services/Lars Fröhlich

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Pendler im Ruhrgebiet brauchen ab Freitag (6. Juni) starke Nerven. Denn von da an wird die A42 zwischen Bottrop-Süd und Essen-Nord über zehn Tage gesperrt (mehr dazu hier >>>). Die Stadt Oberhausen fürchtet in dieser Zeit massive Auswirkungen auf den Verkehr.

Weil noch eine weitere Sperrung bis Ende September hinzukommt, platzt vielen Autofahrern aus Oberhausen der Kragen.

Auswirkungen der A42-Sperrung auf Oberhausen

Die umfangreichen Bauarbeiten auf der A42 zur Verbesserung der Infrastruktur werden die Oberhausener deutlich zu spüren bekommen. Denn die Umleitung führt durch Stadtgebiet. „Die Ausfahrt OB-Buschhausen wird voraussichtlich stark frequentiert“, warnt die Stadt Oberhausen und stellt klar: „Die Lindnerstraße ist jedoch keine geeignete Alternativroute, da sie bereits jetzt stark belastet ist.“

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Weil ab Dienstag (10. Juni) auch die Auffahrt Oberhausen-Zentrum Richtung Dortmund gesperrt wird, müssen sich Autofahrer auf weitere Einschränkungen gefasst machen. Die Umleitung führt über die Essener Straße über Osterfeld zur Auffahrt Neue Mitte. „Wer über die Lindnerstraße aus Richtung Stadion kommt, wird über die A42 in Fahrtrichtung Duisburg geleitet und muss die Schleife über OB-Buschhausen nutzen, um in Richtung Essen aufzufahren“, erklärt die Stadt Oberhausen in einem Beitrag bei Facebook.

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Durch die großräumigen Umleitungen rechnet die Stadt in mehreren Stadtteilen mit reichlich Stau. Besonderes betroffen: Buschhausen, Osterfeld und die Konrad-Adenauer-Allee. Man prüfe, ob die Ampelschaltung an den besonders betroffenen Strecken optimiert werden kann, um den Verkehrsfluss zu verbessern.

Oberhausener entsetzt: „Beschissene Hölle“

Doch die geplante Maßnahme der Stadt beruhigt Autofahrer aus Oberhausen kein Stück. Unter dem Facebook-Beitrag lassen viele Betroffene ihrem Unmut über die Baumaßnahme freien Lauf, zumal es nicht die einzige Sperrung in der Region ist: „So lächerlich. Macht doch erstmal die A2 langsam fertig in Oberhausen/Bottrop“, fordert einer.


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„Wie zur ‚Entschuldigung‘ beschissenen Hölle soll man noch nach Hause kommen?“, fragt sich ein Autofahrer aus Königshardt, der normalerweise von der Arbeit über die A42 aus Moers nach Hause fährt. Sein Dilemma: „Kann nicht auf die A3 Richtung A516, weil ich dort nicht in Holten abfahren kann, weil die Brücke an der Weierstraße ja komplett gesperrt ist bis zum Jahr 4622. Auf der Neumühlerstraße steht man auch unfassbar lange wegen der Baustelle am Sterkrader Bahnhof.“ Ihm bleibe nur die Option in Buschhausen abzufahren. „Das wird jetzt aber auch eine Riesen-Katastrophe werden“, fürchtet der Oberhausener und schimpft: „Mit Verlaub, ihr tickt nicht mehr ganz sauber!“

Weil sich der Unmut auch gegen die Stadtverwaltung richtet, sieht sich diese zu einer Klarstellung gezwungen: „An dieser Stelle weisen wir noch einmal explizit darauf hin, dass die Baumaßnahmen von der Autobahn GmbH geplant und durchgeführt werden.“