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Mülheim: Fünf Jahre nach Verschwinden von Tengelmann-Boss – jetzt kommen brisante Details ans Licht

Mülheim: Fünf Jahre ist es her, dass Tengelmann-Chef Haub verschwand. Jetzt gibt es neue Erkenntnisse, nach denen er noch leben könnte.

Mülheim Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub
© imago images/Sven Simon

Warum werden Fahndungsfotos so spät veröffentlicht?

Wenn die Polizei Fahndungsfotos veröffentlicht, sind oft Wochen seit der Tat vergangen. Wann darf die Polizei Fahndungsfotos veröffentlichen? Und warum dauert das so lange?

Neue Erkenntnisse im Falle des verschwundenen Tengelmann-Chefs von Mülheim!

Am 7. April 2018 verschwand Karl-Erivan Haub, Milliardär und Chef von Tengelmann in Mülheim, spurlos. In der Zwischenzeit wurde er für tot erklärt, obwohl man nie seine Leiche fand. Doch es kamen in den vergangenen zwei Jahren immer wieder Zweifel auf.

Mülheim: Tengelmann-Chef soll in Moskau gesehen worden sein

Zuletzt in den Schweizer Bergen als erfahrener Skibergsteiger unterwegs, munkelten verschiedene Stimmen zwischenzeitlich, ob er sich einfach abgesetzt hatte. Dokumentationen versuchten, Licht ins Dunkel zu bringen. Erste Spuren führten nach Russland.


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Nun hat Liv Boetticher im Zuge ihres Buches „Die Akte Tengelmann“ neue Beweise für das geheime Leben des Milliardärs aufgedeckt. Bei RTL EXTRA am Dienstag, den 23. Mai, stellte sie ihre Erkenntnisse vor. Demnach hatte sie Einblick in Überwachungsaufnahmen aus Moskau, die Haub im Februar 2021 zeigten – knapp drei Jahre nach seinem angeblichen Tod.

Stecken Haub-Brüder unter einer Decke?

Auch sein Nachfolger Christian Haub soll von diesen Aufnahmen gewusst, seinen Bruder dennoch für tot erklärt haben. Zudem will Boetticher herausgefunden haben, dass die „erfolgsabhängige Vergütung“ für das Wiederfinden von Karl-Erivan Haub an den Sicherheitschef von Tengelmann gegangen worden sei. Die Bilanzsumme seines Unternehmens habe sich zwischen 2020 und 2021 deutlich um einen sechsstelligen Betrag erhöht.

Hatte Christian Haub da seine Finger im Spiel und hielt er den deutschen Behörden Informationen vor? Warum haben diese nie ermittelt? Als Reaktion hierauf verweist Haub weiterhin auf sein Statement von 27. Mai 2021, dass es „bis heute keine stichhaltigen Beweise und letztlich auch kein stichhaltiges Motiv gibt, die die Richtigkeit der alternativen Theorien stützen würden“.


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Boetticher hat ihre Erkenntnisse mit der Staatsanwaltschaft geteilt und ist auch weiteren Verstrickungen russischer Geschäftspartner des verschwundenen Milliardärs nachgegangen. Ob die Behörden nun erneut Ermittlungen aufnehmen werden?