Veröffentlicht inGelsenkirchen

Gelsenkirchen: Stadt-Mitarbeiterin überweist Geld auf eigenes Konto – die Summe ist irre!

Eine Stadt-Mitarbeiterin aus Gelsenkirchen soll über mehrere Jahre Geld veruntreut haben. Die Summe, um die es geht, ist gewaltig.

© IMAGO/Zoonar

Das ist die Stadt Gelsenkirchen

Gelsenkirchen verbinden viele sofort mit dem FC Schalke. Doch die Stadt ist mehr als nur Fußball und Industrie. In diesem Video stellen wir dir sie vor.

Eine Mitarbeiterin der Stadt Gelsenkirchen soll, statt Zuschüsse für Alleinerziehende zu bearbeiten, über Jahre hinweg selbst hohe Beträge veruntreut haben.

Sie soll sich das Geld auf ihre eigenen Konten überwiesen haben. Dabei soll eine gewaltige Summe zusammengekommen sein.

Gelsenkirchen: Irre Summe veruntreut

Die Mitarbeiterin war beim Jugendamt der Stadt Gelsenkirchen für sogenannte Unterhaltsvorschussleistungen zuständig – finanzielle Unterstützung vom Staat für Alleinerziehende, wenn der andere Elternteil keinen oder zu wenig Unterhalt zahlt, berichtete zuerst die „WAZ„. Diese Zahlungen sollen eigentlich sicherstellen, dass betroffene Kinder eine stabile finanzielle Grundlage haben.

+++ Auch interessant: Zoom Gelsenkirchen: Besucher blicken ins Gehege – sie werden immer wieder enttäuscht +++

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler soll die Frau ihren Posten jedoch missbraucht haben: Über Jahre hinweg soll sie erfundene Anträge eingereicht und das Geld anschließend auf eigene Konten umgeleitet haben. Statt bedürftigen Familien zugutezukommen, sei ein erheblicher Teil der Mittel so in ihre eigene Tasche geflossen. Laut Staatsanwaltschaft steht ein möglicher Schaden von etwa 300.000 Euro im Raum. Ermittelt wird jetzt wegen des Verdachts auf Untreue.

+++ Passend dazu: Rock Hard Festival in Gelsenkirchen: Fans erreicht die Nachricht – jetzt müssen sie schnell sein +++

Ermittlungen laufen noch

Die Ermittlungen stehen laut Staatsanwaltschaft noch am Anfang, da es viel Aufwand erfordere, die Geldströme auf verschiedene Konten nachzuvollziehen. Die betroffene Mitarbeiterin wurde inzwischen von der Stadt Gelsenkirchen entlassen. Zusätzlich prüft die Verwaltung intern, wie sich ähnliche Betrugsfälle künftig schneller erkennen lassen.


Hier mehr lesen:


Die Mitarbeiterin soll in dem konkreten Fall besonders geschickt vorgegangen sein: Demnach habe sie echte Fälle von Alleinerziehenden genutzt, die tatsächlich von der Stadt betreut wurden, und jeweils nur kleinere Beträge von wenigen Hundert Euro auf eigene Konten überwiesen. Die betroffenen Familien hätten davon offenbar nichts bemerkt – ihnen sei laut Stadtangaben kein Geld entgangen. Entdeckt worden sei der Fall erst, als die Mitarbeiterin erkrankte und Kollegen ihre Fälle übernahmen. (dpa)

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.