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Gelsenkirchen: Schulen schlagen schon wieder Alarm! Polizei vor großem Rätsel

Am Donnerstag (22. Februar) wurden erneut Drohungen gegen Schulen in Gelsenkirchen-Erle gerichtet. Die Polizei steht weiter vor einem Rätsel.

© Ingo Otto / FUNKE Foto Services

Verbrechen in NRW: So viel Arbeit hat die Polizei wirklich

Laut der Polizei-Kriminalstatistik ist die Kriminalität in NRW 2022 leicht angestiegen. In den vergangenen sechs Jahren war sie noch stetig gesunken. Mit knapp 1,37 Millionen Delikten gab es einen Anstieg um 13,7 Prozent zum Vorjahr.

Erst am Dienstagvormittag (20. Februar) herrschte an mehreren Schulen im Stadtteil Erle in Gelsenkirchen Alarm. Ein Unbekannter hatte gegen 10 Uhr eine anonyme Drohung gegen die Schulen in der Mühlbachstraße, der Frankampstraße sowie der Oststraße (Leythe Grundschule und Gesamtschule Erle) gerichtet (DER WESTEN berichtete).

Umgehend rückte die Polizei mit einem Großaufgebot an und evakuierte Schüler und Lehrer. Doch nun der Schock: Auch am Donnerstag (22. Februar) wurden erneut Drohungen gegen die gleichen Schulen in Gelsenkirchen-Erle gerichtet. Ein Großaufgebot der Einsatzkräfte war auch dieses Mal die Folge. Aber weiterhin tappen die Ermittler im Dunkeln.

Gelsenkirchen: Unbekannter ruft mit verstellter Stimme an

Schnell sollte sich für die Polizei aber ein Unterschied zur Bedrohungslage am Dienstag zeigen. Tatsächlich soll es sich dieses Mal um mehrere telefonische Ankündigungen an verschiedene Anschlüsse gehandelt haben, unter anderem soll so auch bei der Polizei Gelsenkirchen ein Droh-Anruf am Donnerstag eingegangen sein.

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Die Ermittler zögerten nicht lange und rückten mit einem Großaufgebot aus. Dieses Mal war für die Beamten allerdings aufgrund der Spurenlage relativ schnell klar, dass keine akute Gefahr besteht. Dennoch wurden vor Ort Maßnahmen ergriffen. So wurden nach Unterrichtsschluss etwa rund 900 Tablets aller Schüler eingesammelt. Von einer Evakuierung sah man am Donnerstag allerdings ab. In die Ermittlungen wurden auch Experten des Landeskriminalamts involviert.

Schüler und Lehrer in Angst

Die Polizei hat darüber hinaus Zeugen vernommen und digitale Spuren ausgewertet. Noch steht sie vor einem großen Rätsel und nimmt die Drohungen nicht auf die leichte Schulter. Denn diese hätten auch am Donnerstag Angst und Schrecken an den Gelsenkirchener Schulen verbreitet.


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Die Polizei spricht einmal mehr eine Warnung aus, dass es sich bei Drohungen dieser Art um keine Kavaliersdelikte, sondern Straftaten handelt. Die Ermittler arbeiten mit Hochdruck daran, den oder die Tatverdächtigen in Gelsenkirchen zu fassen.