Veröffentlicht inGelsenkirchen

Gelsenkirchen: Müll-Skandal! Gelsendienste-Mitarbeiter unter schwerem Verdacht

Mehrere Mitarbeiter des Entsorgungsdienstes Gelsendienste aus Gelsenkirchen stehen jetzt unter Korruptions- und Bestechlichkeitsverdacht.

© IMAGO/Funke Foto Services

Straßenreinigerin Eileen aus Gelsenkirchen berichtet, wann sie an ihre Grenzen stößt

Wir durften Straßenreinigerin Eileen Rave einen Tag in ihrem Job begleiten. Im Video verrät sie uns, wie ihr ihr Job gefällt.

Die Gelsendienste kümmern sich in Gelsenkirchen um saubere Straßen und den Müll tausender Anwohner. Doch womit man die Mitarbeiter wohl am wenigsten in Verbindung bringen dürfte, sind wohl kriminelle Machenschaften.

Wie die Polizei Gelsenkirchen in einer Mitteilung bekannt gab, stehen mehrere Mitarbeiter der Gelsendienste jetzt aber im Verdacht, gegen Bestechungsgelder den Müll von Kriminellen illegal entsorgt zu haben.

+++ Gelsenkirchen: Kult-Imbiss plötzlich wieder eröffnet – was hier auf der Theke zu finden ist, ist irre +++

Gelsenkirchen: „Ermittlungen stehen noch am Anfang“

Die Polizei wirft den Tatverdächtigen konkret Korruption und Bestechlichkeit vor. Um welche Summen es sich handelt, gaben die Ermittler bislang genauso wenig bekannt wie Informationen darüber, um was für eine Art Müll es sich bei der illegalen Entsorgung überhaupt gehandelt haben soll.

Außerdem soll der Verdacht im Raum stehen, dass mehrere Mitarbeiter des Entsorgungsdienstes im Besitz von Drogen waren und mit diesen gehandelt haben sollen.


Auch interessant: Pfleger aus Gelsenkirchen ist stinksauer – „Viele Ausländer machen hier die Scheißarbeit“


DER WESTEN hat am Freitag (15. März) bei der Polizei Gelsenkirchen nachgehakt. „Die Ermittlungen stehen noch am Anfang“, so ein Polizei-Sprecher. Zum Fall wolle man aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit noch keine weiteren Angaben machen. Zwei verschiedene Kommissariate seien derzeit auf den Fall angesetzt.

Schmiergelder von Händlern und Gastronomen kassiert?

Laut Informationen der „WAZ“ sollen die tatverdächtigen Mitarbeiter über Jahre hinweg Supermärkte und auch Imbisse neben ihrer eigentlichen Arbeit angefahren haben. Gegen Schmiergelder und kostenloses Essen sollen sie für diese häufiger gewerblichen Müll entsorgt haben, als eigentlich vereinbart.


Weitere Nachrichten aus Gelsenkirchen:


So könnte Gelsendienste in den vergangenen Jahren ein Schaden im mittleren fünfstelligen Bereich entstanden sein. Auf Nachfrage der Tageszeitung will das Unternehmen auf die Vorwürfe nicht näher eingehen. „Im Zuge der sofortigen betriebsinternen Aufklärung wurden bereits arbeitsrechtliche Maßnahmen umgesetzt bzw. eingeleitet. Außerdem sind seitens der Betriebsleitung und der Stadt Gelsenkirchen die Polizei sowie das Rechnungsprüfungsamt eingeschaltet worden, um weitergehende Ermittlungen durchzuführen.“ Mehr Informationen erhältst du in diesem Artikel der „WAZ“ >>>.