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Gelsenkirchen: Brief sorgt für Aufregung bei den Anwohnern – „Habe den Scheiß auch bekommen“

Bei den Anwohnern in Gelsenkirchen Bulmke-Hüllen flatterte ein wichtiger Brief der Stadt ins Haus. Es geht um eine Evakuierung.

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© IMAGO / Kirchner-Media

Blindgänger: So funktioniert eine Bombenentschärfung.

Aufregung in Gelsenkirchen! Die Menschen im Stadtteil Bulmke-Hüllen bekamen kürzlich ein Schreiben der Stadt Gelsenkirchen zugeschickt. Die Nachricht: Im Bereich der Kleingartenanlage an der Florastraße wird eine Weltkriegsbombe vermutet, die Anwohner müssten im Ernstfall evakuiert werden.

In dieser Woche hatte sich dieser Verdacht bestätigt!

Bombenentschärfung in Gelsenkirchen

Am Freitag (17. Februar) sollte es gegen 13.30 Uhr mit der Entschärfung losgehen, hieß es in dem Brief, der in einer lokalen Facebook-Gruppe geteilt wurde. Kurz darauf bestätigte die Stadt auch offiziell die geplante Entschärfung – und offenbar sollte diese deutlich aufwendiger ausfallen, als zunächst gedacht.

Es ging um eine amerikanische Zehn-Zentner-Fliegerbombe. Die Stadt hatte zunächst mit einem kleineren Sprengkörper gerechnet.

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„Das hat zur Folge, dass der Evakuierungsradius deutlich vergrößert werden musste“, schrieb die Stadt. „Statt der zunächst 470 betroffenen Personen werden etwa 6.500 Anwohnerinnen und Anwohner den Bereich verlassen müssen.“

Auswirkungen auf ÖPNV

In den Kommentaren auf Facebook machte sich Frust breit. „Hab den Scheiß auch bekommen, weil sie ja doch größer ist“, schrieb ein Nutzer. „Mal schauen, wie lange das wieder dauert.“ Eine weitere Userin klingt fast schon resigniert: „Ich hatte das Vergnügen bereits im Dezember und heute auch schon. Kann man nicht ändern.“


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Bis 11 Uhr vormittags musste die Evakuierung laut Stadt abgeschlossen sein. Auch auf den Straßenverkehr haben die Maßnahmen Auswirkungen: „Von den Durchgangsstraßen werden die Florastraße, die Bulmker Straße und die Hohenzollernstraße gesperrt. Davon ist auch der Öffentliche Personennahverkehr betroffen.“

Fliegerbombe wurde erfolgreich entschärft

Doch im Zeitplan kam es zu Verzögerungen. Bis 13.30 Uhr war die Evakuierung noch immer nicht abgeschlossen. Nach wie vor wurden immer noch Bewohner in ihren Wohnungen angetroffen, die infolge aus dem Sperrgebiet geleitet werden mussten.

Wie die Stadt Gelsenkirchen um 16.16 Uhr auf Twitter bekannt gab, konnte die Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich entschärft werden. „Alle Sperrungen sind aufgehoben. Die Bewohnerinnen und Bewohner können in ihre Wohnungen zurückkehren“, hieß es in dem Beitrag.