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Karstadt im Limbecker Platz in Essen bleibt doch – warum das Zittern trotzdem weitergeht

Jetzt ist es offiziell. Karstadt im Limbecker Platz in Essen ist erneut gerettet. Jubel auch in einer anderen NRW-Stadt. Doch es drohen Konsequenzen.

Karstadt bleibt dem Limbecker Platz in Essen erhalten. Foto: Julian Heppe/ FUNKE Foto Services

Jetzt ist es offiziell. Galeria Kaufhof Karstadt hält nun doch an seiner letzten Filiale am Unternehmenssitz in Essen fest. Nach langen Verhandlungen ist das bereits kommunizierte Aus der Kaufhauskette im Limbecker Platz vom Tisch.

Schon am Freitagabend (23. Juni) sickerte die Nachricht durch (mehr hier). Im Gespräch mit DER WESTEN wollte Center-Manager Anastasios Meliopoulos den Deal noch nicht bestätigen. Er überließ die frohe Kunde der Geschäftsführung von Galeria Kaufhof Karstadt. Doch was kommt jetzt auf Mitarbeitende und Kunden zu?

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Galeria Karstadt bleibt Limbecker Platz in Essen erhalten

Es ist keine normale Schicht am Samstagmorgen für die Galeria-Beschäftigten im Limbecker Platz gewesen. Vor der Öffnung der Filiale fiel ihnen ein gewaltiger Stein vom Herzen, als die Unternehmensleitung die Nachricht offiziell bestätigte: Die Karstadt-Schließung am Standort Essen ist vom Tisch.

Es ist bereits das zweite Mal, dass der Standort in einem Insolvenzverfahren von der Streichliste genommen wird. Bereits im Jahr 2018 stand die Filiale auf der Kippe. Auch damals wurde das Aus quasi in letzter Sekunde abgewendet. Nun wiederholt sich also die Geschichte. Doch können wirklich alle Angestellten jubeln?

Wie geht es weiter mit Karstadt im Limbecker Platz?

Erstmal nicht. Denn es bleiben Fragezeichen. Unklar bleibt etwa weiterhin, wie die Details der Übereinkunft aussehen zwischen Galeria Kaufhof Karstadt und der ECE-Gruppe, die das Einkaufszentrum in Essen verwaltet. Die Warenhauskette hatte bereits kommuniziert, dass alle verbleibenden Filialen nach und nach modernisiert und auch verkleinert werden sollen. Das dürfte auch mit einem geringeren Personalbedarf einhergehen. Deshalb müssen die Beschäftigten auch an den geretteten Standorten von einem Jobabbau ausgehen.


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Auch für den Limbecker Platz wird es wohl Handlungsbedarf geben. Sollte der größte Mieter des Einkaufszentrums Teile seiner 20.000 Quadratmeter Mietfläche abgegeben, droht auf einen Schlag ein großer Leerstand. Im Gespräch mit DER WESTEN teilte Center-Manager Meliopoulos allerdings bereits im Januar dieses Jahres mit, dass sich die Geschäftsführung mit allen Szenarien auseinandersetze (mehr hier). Es dürft also Bewegung reinkommen in den nächsten Monaten im Limbecker Platz. Viele Kunden werden genau hinschauen. Neben der Filiale in Essen ist in dieser Woche auch das Kaufhaus an der Schadowstraße in Düsseldorf gerettet worden.