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Alarmierende Zahlen in Essen! Kita-Not wird immer massiver – jetzt plant die Stadt diesen drastischen Schritt

Alarmierende Zahlen in Essen! Kita-Not wird immer massiver – jetzt plant die Stadt diesen drastischen Schritt

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In Essen gibt es viel zu wenig Kita-Plätze. Foto: Kerstin Kokoska/ FUNKE Foto Services

Essen. 

In deutschen Großstädten gibt es viel zu wenige Kita-Plätze. Auch in Essen wird der Missstand immer dramatischer. Fast 3000 (!) Kita-Plätze fehlen allein hier. Deshalb ruft Oberbürgermeister Thomas Kufen jetzt zum Krisen-Gipfel.

„Man hat viel zu spät erkannt, dass die Geburtenrate ansteigt“, kritisiert Katja Wegner-Hens vom Landeselternbeirat der Kindertageseinrichtungen gegenüber dem WDR. Besonders groß ist die Not laut WAZ in Essen in den Stadtteilen Kray, Katernberg, Altendorf und Südostviertel.

Essen: Krisen-Gipfel wegen Kita-Not

Bereits 2013 wurde der Bedarf an U3-Betreuungsplätzen ermittelt und ergab einen krassen Mangel. Das Schlimme: Sechs Jahre später ist die Versorgung an Kita-Plätzen nicht gestiegen, sondern noch niedriger.

Am Freitag treffen sich mehr als 100 Akteure und beraten, wie man des Problems schnellstmöglich Herr werden kann.

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Mit dabei: Immobilienbesitzer, Projektentwickler, Jugendamt, Wohlfahrtsverbände und weitere Träger. Sie sollen sagen, woran es bislang scheitert und wie man Akteuren das Einrichten neuer Kindertagesstätten erleichtern kann.

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Das Jugendamt zieht auch drastische Maßnahmen in Betracht: Es will laut WAZ offensiv Investoren ansprechen und neben leerstehenden Wohnungen notfalls auch Büros, Ladenlokale, Kneipen, Supermärkte oder Kirchen in Kitas umbauen.

Essen baut 14 Kitas – doch es braucht viel mehr

„Stadt und Gemeinschaft sind aufgerufen, zu überlegen, was wir alle dazu tun können, um dieser Misere Abhilfe zu schaffen“, sagt auch Bildungsdezernent Muchtar Al Ghusain dem WDR.

In Essen sind inzwischen bereits 14 neue Kitas auf dem Weg. Angesichts des massiven Mangels und der weiter steigenden Geburtenrate ist das allerdings nicht viel mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. (dso)