Veröffentlicht inEssen

Essen: Angst um den Essener Wald – neue Baumkrankheit hat fatale Folgen

Essen: Angst um den Essener Wald – neue Baumkrankheit hat fatale Folgen

doc7526d0prc5021h0h9hg_MASTER.jpg
Am Dienstag, den 23.04.2019, laufen Redakteur Marc Wolko und Personaltrainerin Andrea von Horn die "Hausrunde" in Essen Haarzopf. Fotos: Marit Langschwager / Funke Foto Services Standort: Bei bedarf noch die Treppen der Himmelsleiter hoch
  • Baumkrankheit an Essener Ahornen entdeckt
  • Bäume von einem brutalen Pilz befallen
  • Ist der Klimawandel Schuld an der Krankheit?

Essen. 

In Essen hat die Stadt jetzt eine fatale Krankheit für die Ahornbäume entdeckt: einen Pilz. Für Menschen ist der Pilz weitestgehend ungefährlich, jedoch für die Bäume eine Katastrophe.

Pilzbefall in Essen: Der Baum stirbt nach sechs Wochen

Der eingewanderte Pilz „Cryptostroma corticale“ aus Nordamerika macht sich in den Essener Ahornbäumen breit. Er befällt die Bäume über Sporen in der Luft, die bilden dann eine schwarze Ascheschicht auf dem Holz und im Baum setzt eine Weißfäule ein. Der Pilz wird deshalb auch Rußrindenkrankheit genannt.

Die fatale Folge: Der Baum stirbt nach sechs bis acht Wochen ab und könnte umfallen. Somit stellt eine Gefahr für die anderen Bäume und den Verkehr da. Er muss also gefällt werden. Während ein befallener Baum derzeit gefällt wird, empfiehlt die Stadt, die Fenster und Türen zu schließen.

————————————

• Mehr Themen:

Frau meldet Sperrmüll in Essen an und erlebt eine böse Überraschung: „Bodenlose Unverschämtheit!“

Essen plant Umweltspur – hier soll es für Busse und Radfahrer bald eine eigene Spur geben

• Top-News des Tages:

Meghan Markle und Harry: DAS sind die ersten Fotos von Baby Sussex

Michael Wendler: Heulattacke am Flughafen – Laura trifft eine lebensverändernde Entscheidung

————————————-

Für Menschen ungefährlich

Die Pilzsporen sind für die meisten Menschen ungefährlich. Trotzdem kann der Fiesling auch Reizungen auf der Haut oder kleine Bläschen auf der Lunge auslösen, die aber nach ein paar Tagen wieder verschwinden.

Als Schuldigen sieht die Stadt den Klimawandel. Durch die trockenen letzten zwei Sommer konnte der Pilz sich optimal in die trockenen oder schon toten Bäume einnisten. Hoffentlich wird dieser Sommer nicht mehr so heiß, sonst breitet sich die Baumkrankheit weiter aus – und der Essener Wald wäre ernsthaft bedroht. (el)