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Essen: Anschläge auf Deutsche Bahn – Alter der Verdächtigen schockiert

Nach mehreren Angriffen auf Stellwerke der Deutschen Bahn in Essen hat die Polizei nun drei Tatverdächtige ermittelt.

Stellwerk in Essen-Kray
© Joel Klaas/FUNKE Foto Services / IMAGO / Wolfgang Maria Weber

Deutsche Bahn: Die Geschichte des deutschen Eisenbahnkonzerns

Sabotage bei der Deutschen Bahn in Essen! Ende 2022 und Anfang 2023 gab es bereits zwei Anschläge auf das Schienennetz innerhalb der Stadt. Bei dem ersten durchtrennten die Täter Kabel in einem Stellwerk in Essen-Dellwig. Beim zweiten manipulierten Unbekannte Stellwerke in Essen-Kray und -Stadtwald sowie in Teilen von Leverkusen und Schwelm bei Wuppertal.

Nun, nach monatelangen Ermittlungen, hat die Polizei Köln die Verdächtigen geschnappt. Erschreckend ist allerdings, wie jung diese noch sind.

Essen: Stellwerkstörer ertappt

Am Donnerstagmorgen, den 23. März, konnte die Kriminalinspektion Staatsschutz der Kölner Polizei drei Tatverdächtige ermitteln. Sie durchsuchten die Wohnungen der jungen Männer in Bochum, Mönchengladbach und Viersen sowie die eines Zeugen, einem 15-Jährigen aus Herten. Beim Einsatz ab 6.00 Uhr sicherten die Beamten mehrere Computer und Handys der Beschuldigten.

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Die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach wirft den drei Tatverdächtigen im zarten Alter von 16, 18 und 22 Jahren den gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr vor. Sie hätten am 29. Januar mehrere Stellwerke in Essen, Schwelm sowie Leverkusen-Küppersteg manipuliert.

Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr

Die jungen Männer aus NRW sollen Signalschalter betätigt und somit stellenweise den Strom des Schienennetzes abgestellt haben. Zahlreiche Züge stoppten daraufhin aufgrund der Sicherheitseinrichtungen. Darum bestand auch keine direkte Gefahr für Fahrgäste. Es kam dadurch jedoch zu einer erheblichen Beeinträchtigung des Bahnverkehrs.


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Nach der Sichtung der Aufnahmen der Überwachungskameras und weiterer Ermittlungen waren die Fahnder auf die verdächtige Gruppe gestoßen. Offen bleibt jedoch bis jetzt, wieso die Täter das Schienennetz manipuliert hatten. Die Ermittlungen dazu dauern noch an.