Alarm in Essen am Freitagmorgen (23. Mai). Wie ein Sprecher der Polizei Essen auf Nachfrage von DER WESTEN bestätigte, hat es Bombendrohungen gegen mehrere Schulen im Stadtgebiet gegeben.
Die Polizei Essen rückte nach den Droh-Mails zu mehreren Bildungseinrichtungen aus. Welche und wie viele Schulen betroffen sind, war zunächst unklar. Der Polizeisprecher teilte mit, dass Droh-Mails nicht nur in Essen, sondern auch in vielen anderen Kommunen in NRW eingegangen sind. An einer Schule in Gelsenkirchen traf der Schulleiter eine drastische Entscheidung.
Bombendrohung an Schulen in Essen und NRW
Demnach handelt es sich um Droh-Mails mit ein und demselben Inhalt. „Der Wortlaut war in allen Fällen identisch“, erklärte der Essener Polizeisprecher im Gespräch mit DER WESTEN. Kurz vor Schulbeginn gingen am Freitagmorgen entsprechende Meldungen aus den Schulen bei der Polizei Essen ein.
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Danach erhielt die Polizei Essen Kenntnis davon, dass die Bombendrohung nicht nur an Schulen in Essen, sondern auch an andere Institutionen in NRW verschickt worden war.
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Findet der Unterricht an Essener Schulen statt?
Nach einer ersten Gefahreneinschätzung sollte der Unterricht trotz der Bombendrohung an den betroffenen Schulen in Essen zunächst stattfinden. Es sei allerdings nicht ausgeschlossen, dass Schulleiter und Schulleiterinnen in Absprache mit ihren Vorgesetzten in den NRW-Schulbehörden noch zu einem anderen Schluss kommen.
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In Gelsenkirchen entschied sich ein Schulleiter anders. Nach dem Eingang der Bombendrohung sagte die Hauptschule an der Grillostraße den Unterricht ab. Alle Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte wurden nach Hause geschickt, auch wenn die Polizei von keiner „realen Gefährdung“ ausging. Auch an einer Hauptschule in Letmathe wurde der Unterricht um 10 Uhr eingestellt.