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Zoo Zajac verkauft keine Hunde mehr – DAS steckt hinter dem Ende des Welpenhandels

Paukenschlag beim Zoo Zajac! Die Tierhandlung macht Schluss mit dem Welpenhandel. Und das aus einem traurigen Grund.

© IMAGO / Revierfoto / Eibner

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Seit dem Verkaufsstart im Jahr 2012 galt der Welpenverkauf im Zoo Zajac als umstritten. Auch nach dem plötzlichen Tod von Gründer Norbert Zajac im Dezember vergangenen Jahres wurde der Handel mit den niedlichen Tierbabys fortgefürt. Tierschützer der Organisation Peta oder auch des Verbands für das Deutsche Hundewesen (VDH) hatten seit über einem Jahrzehnt für das Ende des Hunde-Handels demonstriert – ohne Erfolg.

Doch jetzt soll damit wirklich Schluss sein, wie die Geschäftsleitung gegenüber der „WAZ“ berichtet. Aber was hat den Zoo Zajac nach all den Jahren zu diesem endgültigen Schritt bewogen?

Zoo Zajac trifft „schwere“ Entscheidung

Bald wird es wohl stiller am Konrad-Adenauer-Ring in Duisburg-Neumühl. Niedliche Hunde-Welpen werden hier bald nämlich nicht mehr zu finden sein. Und der Grund dahinter ist bitter: „Leider ist es aufgrund der exorbitant gestiegenen Energiekosten, der gestiegenen Lohnkosten und Verteuerung der allgemeinen Versorgung nicht mehr möglich, die Kosten zu decken“, teilt die Geschäftsleitung mit.

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Doch die Entscheidung sei keine leichte gewesen. Der Welpenhandel sei für Zoo-Zajac-Gründer und Inhaber Norbert Zajac bis zum Schluss eine „Herzensangelegenheit“ gewesen, die Entscheidung zum endgültigen Aus „schwer gefallen“, berichtet Geschäftsführerin Kathi Geven gegenüber der „WAZ“. Am 13. Dezember 2022 war Norbert Zajac im Alter von 67 Jahren im Krankenhaus verstorben. Seine genaue Todesursache ist bis heute nicht bekannt.

Tierschützer atmen auf

Nur kurz nach dem Tod von Norbert Zajac stirbt damit auch eines seiner Lebenswerke. Für 800.000 Euro ließ er eine Halle für den Handel mit Welpen herrichten, die 2012 eröffnete und seither in Duisburg geblieben ist. Allein in den ersten zwei Monaten sollen hier etwa 70 Hunde über die Theke gegangen sein.



Die explodierten Energiekosten auf die Kunden abzuwälzen, sei im Zoo Zajac keine Option gewesen.  „Des Weiteren sehen wir auch keine Möglichkeit, die Kosten realistisch an unsere Kunden weiterzugeben. Da wir keinesfalls Einschränkungen machen möchten, wenn es um die Versorgung der Hunde geht, haben wir uns zu diesem Schritt entschieden“, teilt die Geschäftsführung mit. Doch was passiert jetzt mit den Welpen, für die bislang noch kein Zuhause gefunden wurde? Das und noch viele weitere Informationen rund um den Hunde-Verkauf in der Duisburger Tierhandlung liest du in diesem Artikel der „WAZ„.