Veröffentlicht inDuisburg

Zoo Duisburg sieht „dramatische Zukunft“ voraus – und bittet Besucher um Hilfe

Das sind keine guten Nachrichten aus dem Zoo Duisburg! Die „dramatische Zukunft“ soll jetzt die Besucher auf den Plan holen.

Zoo Duisburg mit schlechten Nachrichten.
© IMAGO/Panthermedia

Gorilla-Fütterung im Zoo Duisburg

Duisburg, 09.06.2015: Vor ein paar Wochen hat der Zoo in Duisburg Zuwachs bei den Gorillas bekommen. Bei der Fütterung konnte man ein paar Blicke auf das kleine Affenbaby werfen.

Das Ruhrgebiet ist nicht nur besonders dicht besiedelt, es gibt hier auch eine Menge toller Zoos, die einen Besuch wert sind. Dazu gehört auch der Zoo Duisburg. Die Besucher können sich hier an Elefanten, Koalas, Affen oder auch Schildkröten normalerweise gar nicht sattsehen.

Doch nun gibt es schlechte Nachrichten aus dem Zoo Duisburg. Eine bestimmte Tierart steht vor einer „dramatischen Zukunft“. Daher bitten die Mitarbeiter nun die Besucher um Hilfe. Und die ist wirklich dringend nötig!

Zoo Duisburg erwartet „dramatische Zukunft“ – und bittet um Hilfe

Auch sie gehören zur Familie im Zoo Duisburg fest dazu: die Brillenpinguine. Ihren Namen tragen sie aufgrund eines rosafarbenen, nackten Hautflecks über beiden Augen und am Schnabelansatz – das sieht zusammen eben wie eine Brille aus. Doch genau von diesen niedlichen Gesellen gibt es jetzt schlechte Nachrichten.

Ebenfalls lesenswert: ++ Zoom Gelsenkirchen mit seltener Aufnahme aus Gehege – Tierfreunde schlottern: „Hätte Angst“ ++

Der Zoo Duisburg gibt auf seiner eigenen Facebookseite eine dringende Warnung raus: „Der Brillenpinguin steht vor einer dramatischen Zukunft. Die Population ist in den letzten Jahren um 97 Prozent geschrumpft und wird auf der roten Liste mittlerweile als ‚vom Aussterben bedroht‘ geführt.“ Das möchten Tierfreunde zwar ungern hören, aber es ist leider die Wahrheit.

So kann jeder helfen

Zum Glück gibt es aber noch einen Hoffnungsschimmer. In dem Post auf der Social-Media-Plattform schreibt der Zoo Duisburg über eine Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Überleben dieser Pinguine zu sichern. Sie nennt sich SANCCOB (South African Foundation for the Conservation of Coastal Birds) und kämpft unermüdlich für diese besonderen Tiere. Hierzu heißt es: „Zu ihren Maßnahmen gehören die Handaufzucht von verwaisten Küken, der Schutz von Nistplätzen und die Rehabilitation verletzter Vögel. Dank dieser Arbeit gibt es Hoffnung für die Brillenpinguine – doch es bleibt viel zu tun.“

Auch interessant: Themen zu deutschen Zoos

Und da kommen nun die Besucher des Zoos ins Spiel. Denn „Artenschutz braucht uns alle!“ Und so können Tierfreunde einen wichtigen Beitrag leisten, um die Organisation zu unterstützen und damit hoffentlich die Brillenpinguine vor dem Aussterben zu retten. Dazu reicht ein freiwilliger Beitrag zum sogenannten „Artenschutzeuro“. Mehr zur Organisation und wie du helfen kannst, findest du unter sanccob.co.za.