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Krieg gegen Israel: Demos in Duisburg eskalieren – Polizei muss mit Hundertschaft einschreiten!

Eine Pro-Palästina-Demo in Duisburg ist am Montagabend (9. Oktober) eskaliert. Die Polizei musste Hamas-Demonstranten stoppen. Hier mehr.

© Justin Brosch

Beispielloser Angriff der Hamas auf Israel

Die militante Palästinenserorganisation Hamas hat einen beispiellosen Angriff auf Israel gestartet und dem Land damit nach den Worten von Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu den Krieg erklärt. Aus dem Gazastreifen wurden tausende Raketen auf Israel abgefeuert, Kämpfer sickerten nach Armeeangaben zudem mit Gleitschirmen, über das Meer und zu Land nach Israel ein. Nach Angaben israelischer Rettungskräfte wurden in Israel mindestens 40 Menschen erschossen und hunderte weitere verletzt.

Der Krieg in Israel hinterlässt auch im Ruhrgebiet seine Spuren! Zwei Demonstrationen in Duisburg, die sich aufgrund des Nahost-Konflikts gebildet hatten, nahmen am Montagabend (9. Oktober) ein unerwartetes Ende, wie die Polizei nun offenbart.

In der City hatten sich zum einen Demonstranten versammelt, die für die Interessen der Palästinenser auf die Straße gehen wollten. Zum anderen hatten die Jusos im Ruhrgebiet eine Demonstration gegen den Hamas-Terror angemeldet. An einer Straßenkreuzung an der Wanheimer Straße soll es dann zu Auseinandersetzungen beider Gruppen gekommen sein.

Aufnahmen auf der Plattform X (ehemals Twitter) zeigen das Massenaufgebot am Montagabend. Rund 110 Menschen hatten sich für die pro-palästinische Demo in Duisburg versammelt. Im Gegenzug gingen 70 Teilnehmer der Jusos für die Rechte der Israelis auf die Straßen. Die Polizei reagierte mit einem Großaufgebot.

Erschreckende Aufnahmen aus Duisburg!

Rund 100 Beamte waren in den Montagabendstunden im Einsatz, um Teilnehmer beider Demonstrationszüge voneinander zu trennen. Dabei soll zwei Personen im Alter von 26 und 29 Jahren in Gewahrsam genommen worden sein, die zuvor an der Pro-Palästina-Demo teilgenommen hatten. Ein Teilnehmer soll darüber hinaus Äußerungen in einer fremden Sprache geäußert haben, die nach Rücksprache mit einem Dolmetscher und der Staatsanwaltschaft den Tatbestand des §140 Nr. 2 Strafgesetzbuch erfüllen. Die Beamten erstatteten Anzeige.

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Aufnahmen, die auf der Plattform X (ehemals Twitter) veröffentlicht wurden, zeigen das Massenaufgebot an Demonstranten und Polizisten. Laut dem Bild-Reporter Frank Schneider sollen die Demonstranten zum Teil auch auf Polizisten losgegangen sein. Nach rund 90 Minuten wurden beide Versammlungen in Duisburg aufgelöst.

Innenminister Reul wird deutlich: „Gibt eben Grenzen“

Mit Blick auf in Deutschland lebende Sympathisanten der Hamas hatte Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) angekündigt, dass die Polizei das Demonstrationsgeschehen im Auge behalten werde. „Versammlungsfreiheit gilt für alle, auch für Menschen, die ganz komische Ansichten haben, aber es gibt eben Grenzen.“

Bereits am Samstag (7. Oktober) hatte das Land mitgeteilt, dass nach den Angriffen der islamistischen Hamas auf Israel die Polizei ihre Streifenwagen-Präsenz an jüdischen Einrichtungen in NRW vorsorglich erhöhen werde.


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