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Kopftuch-Verbot in Duisburger Sportverein: Mutter Tuba schockiert über Drohungen gegen Vorstand

Kopftuch-Verbot in Duisburger Sportverein: Mutter Tuba schockiert über Drohungen gegen Vorstand

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Wie in jedem Verein: Die Mitglieder des BSF müssen sich an die Vereinssatzung halten. Kopftücher sind verboten. Das musste auch eine Mutter feststellen. Foto: BSF Hamborn 07 e. V. topfit/ Funke Foto Services/ Fotomontage: DER WESTEN

Duisburg. 

Nachdem bekannt wurde, dass die Duisburgerin Tuba (29) ihre Töchter nicht in dem Sportverein BSF Hamborn 07 anmelden durfte, weil sie ein Kopftuch trägt, sieht sich der Vorstand des Vereins massiven Bedrohungen und Anfeindungen ausgesetzt. Sogar der Staatsschutz habe sich deswegen schon eingeschaltet.

Tuba wollte öffentlichen Diskurs anregen

Weil die vier- und sechsjährigen Mädchen nicht an einem Tanz-Schnupperkurs teilnehmen durften, appellierte Tuba daraufhin an die Öffentlichkeit. Ihre Mädchen hätten nur tanzen wollen, so wie alle anderen Kinder auch.

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Tuba wollte eine öffentliche Diskussion anregen

Sie habe niemals gewollt, dass die Situation so eskaliere, berichtet die . Ihre Absicht sei es eigentlich gewesen, dass durch den Gang an die Öffentlichkeit das Verbot diskutiert werde.

Die Beschimpfungen und Drohungen gegenüber des Vereins kann die 29-Jährige jedoch nicht verstehen.

Tuba, die selbst in Duisburg geboren und groß geworden ist, wünscht sich für ihre beiden Töchter nur, dass diese ohne Benachteiligungen aufwachsen können. Eine Entschuldigung des Vereins ihr gegenüber wäre noch ein weiterer Herzenswunsch der jungen Mutter.

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